Schwäbische Zeitung (Wangen)

Pater Bernos Wurzeln

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Pater Berno Rupp wurde 1935 in Bergatreut­e geboren. Die Familie seiner Mutter hatte über mehrere Generation­en im späteren Hofgut Kees gewohnt. Auch Birgit Knill hat eine verwandtsc­haftliche Beziehung zu Pater Berno: Ihr Vater Rudolf ist ein Cousin. Pater Berno legte 1955 am Salvatorko­lleg in Bad Wurzach sein Abitur ab und trat im Jahr darauf in den Salvatoria­nerOrden ein. 1991 fand Pater Berno dann im westrumäni­schen Temesvar seine neue Heimat. Als Superior der Salvatoria­ner kümmerte er sich um Hilfsbedür­ftige. 2005 wurde Pater Berno mit der Ehrenbürge­rschaft der Stadt Temesvar und 2011 mit dem Menschenre­chtspreis der Stadt Graz ausgezeich­net. Im November20­17 beschloss der Gemeindera­t Wangen nach einem Empfehlung­sbeschluss der Ortschaft Neuravensb­urg, eine Erschließu­ngsstraße ins neue Baugebiet Roggenzell-Nord nach Pater Berno zu benennen. Kurz zuvor, am 26. September, verstarb Pater Berno im Alter von 81 Jahren in Ravensburg. Gemäß seinem Wunsch wurde er in Temesvar in der Gruft der Salvatoria­ner bestattet. (swe) Kleiderspe­nden werden in der Neuravensb­urger Apotheke von Birgit Knill zu den Öffnungsze­iten angenommen. Gebracht werden darf alles – von der Babybeklei­dung bis zur Kleidung für Erwachsene. Über die Unterstütz­er der Stiftung in Meckenbeur­en wird die Kleidung dann direkt nach Temesvar gebracht. gewährt. 1999 wurde eine rund 100 Hektar große Farm in Bakova gekauft, aus der später eine Jugendfarm entstand. Ehemalige Obdachlose bekommen hier die Möglichkei­t der sozialen und berufliche­n Reintegrat­ion. 2012 entstand, direkt neben der Kindertage­sstätte in Bakova, ein Altenpfleg­eheim für chronisch Kranke und ein Hospiz. Im Dezember 2007 verunglück­te Pater Berno schwer. Trotz der dadurch entstanden­en starken Einschränk­ungen in der Sprache und Beweglichk­eit, setze Pater Berno sein Engagement fort. Der Unfall war auch Auslöser dafür, die PaterBerno-Stiftung 2011 ins Leben zu rufen. Sie sorgt dafür, dass sein Wirken fortgesetz­t werden kann. Unterstütz­t wird sie laut der Stiftung heute von rund 1500 Menschen in Deutschlan­d, Österreich, Italien und der Schweiz. (swe)

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