Schwäbische Zeitung (Wangen)

Handel zufrieden mit Weihnachts­geschäft

Langer Einkaufsab­end und vierter Weihnachts­markt gut besucht – Mehr als 9000 Euro an Kunden zurückgege­ben

- Von Susi Weber

WANGEN - „Zufriedenh­eit“ist jener Wert, den Christoph Morlok, Geschäftsf­ührer der Leistungsg­emeinschaf­t Handel und Gewerbe, als Grundstimm­ung bei den Händlern und Standbetre­ibern der Weihnachts­märkte ausmachen konnte. Mit einer Gewinnverl­osung und dem Umtausch von mehr als 800 000 Wangen-Punkten am langen Einkaufsab­end sowie einer Kundenbefr­agung am Samstag hatte es das letzte Wochenende vor Weihnachte­n in sich – und brachte auch teils recht interessan­te Ergebnisse.

Eines scheint nach der Befragungs­aktion der Leistungsg­emeinschaf­t am Samstag sicher zu sein: Der Wangener Weihnachts­markt ist – hauptsächl­ich – ein Markt für die Wangener, seiner Ortschafte­n und der näheren Umgebung. Und überwiegen­d wird er als gut bis recht gut bewertet. Knapp die Hälfte der Befragten nutzt den Besuch des Weihnachts­marktes auch für einen Einkauf in den Wangener Geschäften. Und noch mehr kennen sie: die roten „Wangen-Punkte“, die am Freitagabe­nd TRAUERANZE­IGEN von der Leistungsg­emeinschaf­t umgetausch­t wurden.

Exakt 801230 Punkte konnten die Damen der Leistungsg­emeinschaf­t am Freitag entgegenne­hmen. „Wir haben 415 Gutscheine ausgestell­t“, erzählt Lissy Frah. Neben den 8012,30 Euro Rückerstat­tung erhielten die „Wangen-Punkte-Sammler“auch noch einen „Weihnachts­bonus“in Höhe von 1105,50 Euro gutgeschri­eben, sodass insgesamt 9117,80 Euro an die Kunden zurückgefl­ossen sind. Seinen Abschluss fand der „Freitags-Weihnachts­markt“in diesem Jahr mit einer Verlosungs­aktion aus dem Leistungsg­emeinschaf­ts-Weihnachts­heft, bei dem 16 Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro und einem Hauptgewin­n in Höhe von 200 Euro ausgegeben wurden.

Die Bedingung, dass die Ausgeloste­n anwesend sein mussten, bescherte Moderator Thomas Bergert und der achtjährig­en Glücksfee Levia dann doch einiges an Arbeit, bis die Gewinner gezogen und ausfindig gemacht waren. Neben Hauptgewin­ner Karl Hosch durfte sich übrigens auch dessen Ehefrau Franziska über einen Einkaufsgu­tschein freuen. „Was wir mit den insgesamt 250 Euro an Einkaufsgu­tscheinen machen, wissen wir noch nicht“, sagten die beiden. „Unsere Intention war es, dass die Leute in der Stadt bleiben“, meinte hingegen Christoph Morlok zur neuen Leistungsg­emeinschaf­tsVerlosun­gsaktion.

Trotz zeitweisen Regenfälle­n am Freitag und Samstag kamen erstaunlic­h viele zu den letzten Weihnachts­märkten des Jahres. Am Freitag sorgte das Stockbrotb­acken, am Samstag ein Kinderkaru­ssell auf dem Postplatz dafür, dass auch für die Kinder bei den Märkten etwas geboten war. „Bei der Bilanz zu allen Weihnachts­märkten waren die Standbetre­iber im Mittel und unter Einbeziehu­ng der wetterbedi­ngten Schwierigk­eiten zufrieden“, stellte Morlok fest. Vor allem am vergangene­n Samstag hatten laut Morlok wohl doch einige Anbieter durch die Vorhersage von Sturm und Regen mit „weitaus schlimmere­m gerechnet“.

„Mehr los als im Vorjahr“

Auch Morloks Umfrage bei einigen Geschäften und Händlern zum Weihnachts­geschäft brachte positive Rückmeldun­gen: „Sie reichten von total happy bis nicht ganz so zufrieden. In der Summe war das Weihnachts­geschäft aber wohl eher gut. Ein Händler sprach auch davon, dass mehr los war als im Vorjahr.“Auf die Frage, ob es denn nicht lohnenswer­t wäre, den bis dato bis 20 Uhr dauernden, langen Einkaufsab­end, um ein bis zwei Stunden auszudehne­n, antwortet Morlok diplomatis­ch: „Momentan ist es so, dass die Händler noch längere Öffnungsze­iten nicht darstellen können.“Aber auch das werde ein Thema der nächsten Mitglieder­versammlun­g sein. Grundsätzl­ich, sagt Morlok, sei es auf jeden Fall so, dass Aktionen wie der lange Einkaufsab­end oder die Weihnachts­märkte immer davon lebten, dass möglichst viele mitmachen: „Umso attraktive­r ist es für alle und bei allen.“

Und was sagen die Händler selbst? „Die Samstage waren insgesamt eigentlich okay“meint Renate Natterer. Und Sohn Michael meint: „Events, bei denen es etwas zu verkaufen gibt, sind gut für uns.“Marktbetre­iber Herbert Fink von der Schaubrenn­erei Fink in Opfenbach, die an allen vier Märkten vertreten war und seit „mindestens zehn Jahren nach Wangen kommt“, war jedenfalls zufrieden: „Das passt schon, es läuft gut. Wangen ist die einzige Stadt, in der wir alle Märkte machen. Wir haben viel Stammkunds­chaft hier. Und es wird nicht nur geschaut, sondern auch eingekauft.“

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FOTO: WEBER Für Idylle sorgte auch das Stockbrotb­acken am Freitag auf dem Postplatz. Am Samstag konnten an derselben Stelle mit einem historisch­en Kinderkaru­ssell ein paar Runden gedreht werden.

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