127 Frauen und Männer lassen sich typisieren
Organisatoren mit Resonanz in Wombrechts sehr zufrieden
WOHMBRECHTS (swe) - „Bei diesen Wetterverhältnissen sind 127 Menschen, die sich typisieren ließen, wirklich super“, sagte Gudrun Manka, Vorsitzende des Fördervereins für tumor- und leukämiekranke Kinder Ulm, Regionalgruppe Hergatz-Wangen, am Sonntagabend. Binnen eines Nachmittags gewann die Deutsche Stammzellspenderdatei (DSSD) damit in der Turnhalle Wohmbrechts 127 neue potenzielle Spender.
Alle zwei Jahre, das nächste Mal in diesem Jahr am 23. November, veranstaltet der Förderverein seit vielen Jahren einen großen Weihnachtsbasar in Maria Thann, dessen Erlös regelmäßig den tumor- und leukämiekranken Kindern Ulm zugutekommt. „Bei unserem letzten Basar war die DSSD mit einem Stand bei uns – und die Idee entstand, auch bei uns eine Typisierung zu machen“, erzählte Gudrun Manka. Für sie war es selbstverständlich, gemeinsam mit einem Organisationsteam den Tag vorzubereiten. Auch, aus diesem Grund: „Gesundheit lässt sich schließlich nicht kaufen. Und manchmal muss man sich auch auf andere verlassen.“
Über eine Speichelprobe hinterließen die 127 Menschen, die gekommen waren, ihre Gewebemerkmale. Die 40 Euro Kosten, die die Probe verursacht, mussten nicht bezahlt werden. Wanka: „Für uns war klar, dass es nicht sein kann, dass jemand zahlen muss, der helfen will.“ Über Sponsoren, Spenden und dem Verkauf von Kuchen und Getränke soll die Typisierung daher finanziert werden.
Einer, der kam, war Kai Eberhardt vom Motorradclub Hergensweiler. Warum er bei der Aktion mitmacht? „Weil ich allgemein gerne helfe.“Über einen Eintrag in die Stammzellspenderdatei habe er sich bisher keine Gedanken gemacht: „Meine Frau ist Krankenschwester. Sie hat den Termin mitgekriegt. Da habe ich gedacht: Warum nicht?“