Käseschule in die ganze Welt
Deutsche Welle TV sucht Köche von Kässpatzen und wird in Lindenberg fündig – Moderation in drei Sprachen
LINDENBERG (owi) - Im vorigen Jahr gab es beim Lindenberger Käse- und Gourmetfest einen inoffiziellen Weltrekord: 473 Kässpatzen-Portionen servierten die Wirte innerhalb einer Stunde. Nun schickt sich die Allgäuer Leibspeise an, den Globus zu erobern - zumindest virtuell. Denn in einem Beitrag des Reisemagazins „Check-In“berichtet der Fernsehsender Deutsche Welle TV ab dem 2. Februar über die Zubereitung von Allgäuer Bergkäse und von Kässpatzen. Dazu hat ein Team jetzt im „Lindenberger Hof“gedreht.
„Da bin ich dabei“
Deutsche Welle TV sendet weltweit Nachrichten und Beiträge aus Deutschland. Heinz Reischmann kennt den Sender von seinen vielen Auslandsreisen gut. Für den Lindenberger war daher bei der Anfrage des Fernsehsenders an die von ihm mit geleitete Käseschule Allgäu klar: „Da bin ich dabei.“Ebenfalls vor der Kamera standen Georg Gründl von der Käseschule und Christian Grunert vom „Lindenberger Hof“.
Das Reisemagazin „Check-In“strahlt der Fernsehsender wöchentlich aus. In jeweils knapp einer halben Stunde stellt Moderatorin Nicole Frölich eine Region oder Stadt vor – und taucht selbst ins Geschehen ein. Im jetzt gedrehten Beitrag über das winterliche Allgäu steht sie auch in Nesselwang beim Biathlon auf Langlauf-Ski. Und in Lindenberg ließ sie sich von Reischmann und Gründl die Zubereitung von Käse zeigen.
Auf die Käseschule war Redakteurin Elisabeth Yorck von Wartenburg im Internet aufmerksam geworden. Sie suchte nach einer für das Allgäu typischen Speise, stieß sehr schnell auf Kässpatzen und dann auch gleich auf die Käseschule. Die besuchen jährlich zwischen 2000 und 3000 Personen und lassen sich in die Geheimnisse der Käse-Zubereitung einweisen. Nicht zum ersten Mal interessierte sich dafür ein TVSender. Auch der Bayerische Rundfunk, der Südwestrundfunk und erst vor wenigen Tagen das ZDF haben schon in Lindenberg oder Thalkirchdorf gedreht. Erstmals hatten Reischmann und Gründl aber die Gelegenheit, weltweit auf den Allgäuer Bergkäse, Kässpatzen, Lindenberg und nicht zuletzt auf ihre Käseschule aufmerksam zu machen. „Das ist doch eine tolle Werbung“, freut sich Reischmann.
Damit die Zuschauer rund um den Globus auch verstehen, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, moderiert Nicole Frölich die Sendung in Deutsch, Englisch und Spanisch. Die anderen Akteure durften beim Allgäuer Dialekt bleiben. Drei Stunden dauerten die Dreharbeiten samt anschließender Kässpatzen-Verköstigung - am Ende sind voraussichtlich etwa drei Minuten davon in dem Beitrag zu sehen. Gerne hätte das Team auch noch winterliche Aufnahmen von Lindenberg gemacht - das ließ reger Schneefall aber nicht zu. Auch eine geplante Aufnahme in der Sennerei in Böserscheidegg fiel dem Wetter zum Opfer. (owi)