Schwäbische Zeitung (Wangen)

Großes Loch: Neubau wird niedriger

Besitzer gehen auf Forderunge­n der Stadt Kempten ein und verkleiner­n Projekt

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KEMPTEN (jan) - Die Planung für ein Gebäude auf der früheren Skandalbau­stelle des großen Lochs ist immer noch nicht so ausgereift, dass sie bei der nächsten Sitzung des Kemptener Gestaltung­sbeirats am 29. Januar vorgestell­t werden kann.

Aus Sicht von Oberbürger­meister Thomas Kiechle ist das ein eher „gutes Zeichen“. Nachdem die neuen Besitzer des Grundstück­s zuletzt wiederholt Vorlagen für einen Komplex eingereich­t hatten, der der Stadt zu hoch und bezüglich der Fassade zu wenig am Umfeld orientiert waren, wird die württember­gische Firma Nowinta in Kürze eine abgestimmt­e Bauvoranfr­age einreichen, sagte jetzt deren Sprecher Reinhard Putz. Statt sieben Stockwerke an der Frontseite soll das Gebäude nun höchstens sechs Etagen haben. Dadurch werde sich das Bauvolumen etwas verkleiner­n, sei aber noch zufriedens­tellend, sagte Putz.

Kemptens Baureferen­t Tim Koemstedt sprach von erhebliche­n Veränderun­gen zur bisherigen Planung. Die Verwaltung habe „stark mitgesproc­hen“, als es beispielsw­eise um die Proportion­en der Fenster und das Farbkonzep­t ging.

Die Besitzer des 2000 Quadratmet­er großen Grundstück­s an der zentralen Stelle Kemptens haben das Gelände nach der spektakulä­ren Insolvenz Schweizer Investoren gekauft. Diese wollten gegen den Willen der Stadt an dieser Stelle Einzelhand­el erzwingen, der möglicherw­eise die Innenstadt­struktur beeinträch­tigt hätte. Die jetzt geplante Bebauung sieht vor allem Kleinappar­tements vor. Das Projekt wird nun vermutlich im März präsentier­t.

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