Schwäbische Zeitung (Wangen)

Grüner Ortsverban­d Isny-Argenbühl ist gegründet

Zwei Vorstände, sieben Beiräte und neun Kandidaten für Gemeindera­t gefunden

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ARGENBÜHL/ISNY (sts) - In Argenbühl und Isny gibt es wieder einen Ortsverban­d von Bündnis 90/Die Grünen. Er wurde am Donnerstag vergangene­r Woche ins Leben gerufen und organisier­t sich zusammen mit Vertretern aus Isny. Zu den zwei Vorständen wählten im Gasthof Sonne in Neutrauchb­urg 15 anwesende Parteimitg­lieder – darunter auch Neuzugänge – in geheimer Wahl einstimmig Dorothée Natalis und KarlHeinz Hekler aus Isny.

Ihnen zur Seite steht künftig ein siebenköpf­iger Beirat, den die Versammelt­en per Akklamatio­n und im Paket bestimmten. Gewählt wurden Simone Kern und Lutz Michael aus Argenbühl sowie die Isnyer Hedy Hahn, Ute Trzinski, Markus Danieli, Martin Hermann und Jörg Lausch.

Empfehlung von Franz Musch

Zunächst stand im Raum, dass die Vorstandsp­osten paritätisc­h zwischen Argenbühl und Isny aufgeteilt werden. Das Vorhaben durchkreuz­te Franz Musch (der sich als „einer der allerletzt­en grünen Gemeinderä­te in Isny“in der Vergangenh­eit vorstellte), indem er an seine einstige Isnyer Parteikoll­egin Ilse Gölker erinnerte, die Mutter von Dorothée Natalis. Der Mädchennam­e war den Anwesenden Vorstandem­pfehlung genug. Der Gründungsv­ersammlung wohnten fast 30 Interessie­rte bei. Als „sehr erfreulich“bezeichnet­en Natalis und Hekler „die große Bereitscha­ft aus der Mitte der Teilnehmer“, bei der Kommunalwa­hl am 26.

Mai für den Isnyer Gemeindera­t zu kandidiere­n. Auf die Liste setzen ließen sich neben Natalis und Hekler auch Petra Eyssel, Claudia Müller, Ute Trzinski, Markus Danieli, Jörg Lausch, Harald Strittmatt­er und Ingo Zenth. Die beiden Vorstände kündigten an, durch persönlich­e Ansprache weiterer Personen, die „an grünen Themen interessie­rt sind“, möglichst eine Liste mit 20 Gemeindera­tskandidat­en zustande zu bekommen. Nach einer sachlichen, aber auch kontrovers geführten Diskussion einigten sich die Versammelt­en darauf, bei der Gemeindera­tswahl als Liste von „Bündnis 90/Die Grünen“anzutreten. Sie soll für parteilose Kandidaten offen sein, aber namentlich nicht als „grünen-offene“Liste ins Rennen gehen. Als Termin für die endgültige Nominierun­gsversamml­ung wurde der 21. Februar festgesetz­t. Eine Woche vorher, am 14. Februar, soll erstmals der „Treffpunkt grünes Isny“stattfinde­n, der künftig als regelmäßig­es Treffen jeweils am zweiten Donnerstag im Monat abgehalten werden soll.

Die Gründungsf­ormalitäte­n wickelten Vorstand Kay Friedrich und Schatzmeis­ter Wilfried Fischer vom Kreisverba­nd Wangen ab. Ihnen zur Seite stand Kreistagsm­itglied Siegfried Spangenber­g, der dem neuen Ortsverban­d als „Starter-Kit eine grüne Beach-Flag“schenkte. Über die Symbolik wurde gewitzelt: „Nicht das Fähnchen nach dem Wind richten, sondern die Segel richtig setzen“, mahnte Spangenber­g, während die Isnyer mögliche Standorte für das Windspiel erwogen: Baggersee, Badsee oder Beach-Volleyball­platz am Stephanusw­erk. Vorstandss­precher Friedrich verlas ein Grußwort von Petra Krebs, in dem die terminlich verhindert­e Landtagsab­geordnete an die Ergebnisse der Grünen bei den jüngsten Wahlen zum Landtag 2016 und zum Bundestag 2017 erinnerte. Die hätten sie „umgehauen“, im Allgäu gebe es „so viele Grüne wie nie zuvor“, und Isny sei eine „Grünen-Hochburg“. Der neue Ortsverban­d Isny-Argenbühl, neben jenem in Bad Waldsee der zweite im Kreis, sei eine „Jungpflanz­e“, der sie ein erfolgreic­hes Wachstum wünsche.

 ?? FOTO: TOBIAS SCHUMACHER ?? Die neu gekürten Ortsverban­dsvorständ­e Karl-Heinz Hekler und Dorothee Natalis sowie Kreisverba­ndsvorstan­d Kai Friedrich und Kreisschat­zmeister Wilfried Fischer (v. l.).
FOTO: TOBIAS SCHUMACHER Die neu gekürten Ortsverban­dsvorständ­e Karl-Heinz Hekler und Dorothee Natalis sowie Kreisverba­ndsvorstan­d Kai Friedrich und Kreisschat­zmeister Wilfried Fischer (v. l.).

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