„Der ganze Tag ist für mich eine Yogaübung“
Viola und Annika von der Grundschule Achberg im Gespräch mit Yogalehrerin Maiana Riedhausen
Viola und Annika aus der vierten Klasse der Grundschule Achberg haben Yogalehrerin Maiana Riedhausen interviewt:
Haben Sie schon als Kind Yoga gemacht?
Maiana Riedhausen: Nein, als Kind noch nicht. Ich habe mit 19 Jahren mit Yoga angefangen.
Hat in Ihrer Familie schon zuvor jemand Yoga gemacht?
Nein, (sie lacht), außer mir niemand.
Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?
Hmmm, nach meiner ersten Yogastunde bin ich raus gegangen und es hat sich sehr angenehm angefühlt. Ich konnte nicht sagen, was es für ein Gefühl war, aber ich habe mich sehr wohlig und angenehm gefühlt. Dann habe ich einfach Yoga weiter praktiziert. Es hat mich seit dem nicht mehr losgelassen. Ich wusste auch ziemlich bald, dass ich Yoga weitergeben möchte, weil es mir eben so gut getan hat.
Wie lange machen Sie täglich Yoga?
Im Prinzip ist der ganze Tag für mich Yogaübung.
Wie lange arbeiten Sie schon als Yogalehrerin?
Seit 19 Jahren.
Gefällt es Ihnen, Yoga zu unterrichten?
Ja sehr.
Wie viele und vor allem welche Menschen kommen zu Ihren Yogastunden?
Ganz unterschiedlich. Ich habe Menschen die Yoga einfach nur ausprobieren möchten, also Anfänger. Ich habe ältere Menschen, die schon länger Yoga praktizieren. Auch Schwangere, Mamas mit Babys, Mamas mit Kindern und Kinder auch allein.
Machen Sie auch anderen Sport?
Ich fahre gerne Fahrrad und mache Langlauf. Auch wandern gehe ich gerne.
Haben Sie einen Yogaraum?
In einer kleinen alten Schule in Niederstaufen habe ich einen Raum, indem ich ein paar Stunden geben kann.
Welches ist Ihre Lieblingsübung?
Das kommt auf meine Tagesverfassung an. Ich liebe den Sonnengruß, den Baum und den Krieger.
Wie macht man die Ausbildung zur Yogalehrerin?
Die macht man am besten in einer Yogaschule und dauert ungefähr zwei Jahre.
Können alle Menschen Yoga machen?
Ja, egal ob jung, alt, krank oder gesund.
Warum ist es gut, Yoga zu machen?
Insgesamt bleibt man beweglich. Nicht nur im Körper, sondern auch flexibel im Denken und im Geist. Und es ist gut Yoga zu machen, weil es eine Übung für das ganze Leben ist. Man bekommt für viele Bereiche mehr Gelassenheit und mehr Verständnis, warum manche Dinge eben so sind, wie sie sind. Man lernt seinen Körper besser kennen, sich besser zu spüren und einen weiteren Blick zu bekommen, viel mehr zu sehen und auch wahr zu nehmen.
Woher kommt Yoga?
Der Ursprung ist Indien. Aber man hat auf der ganzen Welt irgendetwas wie Yoga, es heißt dann vielleicht anders. Aber das gibt es in allen Kulturkreisen.
Was bedeutet „om“in der Yogasprache?
Om ist der Klang der Einheit und der Verbindung.