Kosten für Kindergarten jetzt bei fünf Millionen Euro
Planungs- und Kostenoptimierung für St. Hedwig in Kißlegg bringt Einsparungen von einer Million Euro
KISSLEGG - Als Architekt Thomas Broghammer im Oktober 2018 seinen Vorentwurf für die Neuplanung des Kindergartens St. Hedwig als Ersatzgebäude für die bisherige Förderschule an der Emmelhofer Straße vorstellte, war eines klar: Den Gemeinderäten gefiel zwar der Plan, sie verlangten aber nach einer Weiterplanung, die kostenreduziert ausfallen sollte. Broghammer legte in der jüngsten Gemeinderatssitzung diesen geänderten Plan vor.
„Wir sind in der Zielgeraden, heute bekommen wir einen Zwischenstand und bestimmen die Trendrichtung“, sagte Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Architekt Broghammer sprach von vielen Besprechungen und der Tatsache, das sich daraus Entwickelte planerisch eingearbeitet zu haben. Die wichtigste Änderung betrifft zweifellos die Unterbringung der Technik. Zunächst im Untergeschoss eingeplant, besteht jetzt die Möglichkeit, den Keller ganz zu streichen und dafür zwei entsprechende Räume einzurichten. „Das bringt die meiste Ersparnis“, so der Architekt. Neu hingegen ist der Dachaufbau mit der Lüftung, „die aber nicht einsehbar ist“.
Was ebenso zu erfahren war: Auf den an der Ostseite vorgesehenen Balkon wird verzichtet. Dadurch entfällt ein zuvor geplanter Gang und verkürzt somit den Ostflügel. Der Lageplan zeigt zudem einen vergrößerten Abstand zur Grundschule. Die Treppe zum Obergeschoss ist im Grundriss um einen Meter gekürzt. Insgesamt rechnet Thomas Broghammer mit einer Kostenersparnis von einer Million Euro. Damit lägen die Gesamtkosten bei fünf Millionen Euro. In diesem Zusammenhang war von Hauptamtsleiter Markus Wetzel zu hören, dass es weitere Vorschläge zur Optimierung gibt, „die noch mit dem Planer abzustimmen sind“.
Die Frage des Bürgermeisters, ob man sich auf dem richtigen Weg befinden würde, zog die Gegenfrage von Gemeinderätin Monika Dobler (SPD) nach sich: „Können wir uns an die Kosten halten?“Sie erhielt ein „Stand heute ja“zur Antwort. Auf die Nachfrage von Andreas Kolb (GOL), wann endgültig über das Projekt befunden würde, verwies Kämmerer Roland Kant auf die Zeit nach dem Ende der Entwurfsplanung und dem Vorliegen der Zahlen, um noch zu verdeutlichen: „Wir müssen sehen, was im Haushalt 2019 und 2020 machbar ist.“