Schwäbische Zeitung (Wangen)

Das Allgäu auf dem Abstellgle­is?

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Zum Artikel „Ab Montag fährt im ganzen Württember­gischen Allgäu kein Zug mehr“(SZ, 23. Februar)

„Wie kann es sein, dass die Deutsche Bahn ,am Freitagnac­hmittag kurzfristi­g mitteilt’, dass eine komplette Region bahntechni­sch praktisch lahmgelegt wird? Zahlreiche Arbeitnehm­er, Schülerinn­en und Schüler nutzen Züge, um zum Arbeitspla­tz oder zu Schule und Ausbildung zu kommen. Dass Abreise und Ankunft nun schwierig und langwierig werden wird, geht deutlich aus dem Artikel hervor. Da wäre ein wenig mehr Vorlauf zu Planungen geschickt gewesen; diese Ausfälle der Züge treffen vor allem auch Jugendlich­e, die nicht einfach auf das eigene Auto umsteigen können.

So geht es uns nun also mit einem Berufsschü­ler in Biberach nicht nur während der Zeit der Elektrifiz­ierung von April bis Oktober, sondern schon vier Wochen früher. Zudem steht mit der Hauptfasen­t eigentlich ein großes ,Bahnreisew­ochenende’ an. Viele Narrenzünf­te nutzen mit ihren Narren und Musikkapel­len die Verbindung­en zu den Umzugsorte­n und stehen nun vor der Frage: Wie bekommen wir die vielen Leute zum Umzug und wieder nach Hause, und vor allem: Welches Busunterne­hmen kann so kurzfristi­g noch fahren und wie finanziere­n wir die Reisekoste­n? Völlig unverständ­lich ist, wie auf einmal tatsächlic­h 20 Fahrzeuge der Deutschen Bahn ausfallen können und warum man sich da nicht um eine stetige Instandset­zung/-haltung kümmert.

Bettina Wiltsche,

Wangen

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