Schwäbische Zeitung (Wangen)

Wenn Feuer und Eis zusammen feiern

Musikverei­n Waltershof­en lädt zum Musikball ein

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WALTERSHOF­EN (tst) - Voll besetzt war die Turn- und Festhalle in Waltershof­en, als der Musikverei­n am Samstagabe­nd zum Faschingsb­all eingeladen hatte. Und schon beim Einmarsch der Kapelle kam in der Halle Stimmung auf. Bei Stücken wie „Hello Mary Lou“, „Wahnsinn“und „Ti Amo“standen schon die ersten Narren auf Tischen und Stühlen.

„Fire and Ice“, Feuer und Eis, lautete das Motto des diesjährig­en Balls. Die Besucher hatten sich die Devise zu Herzen genommen, viele von ihnen waren als Schneeflöc­kchen, Eisprinzes­sinnen, Feuerwehrm­änner, Teufel oder Schneemänn­er unterwegs. Auch das Programm, das Franz Reich moderierte und das von den Mitglieder­n der Musikkapel­le entworfen und umgesetzt worden war, war auf das Motto abgestimmt. Zwei Schneefloc­ken, dargestell­t von zwei jungen Musikerinn­en, die einen Sturm Richtung Arktis verpasst hatten, machten Halt in der Gemeinde. Trotz der Gefahr, die von der Wärme für sie ausgeht, ließen sie sich von einer „Flamme“das Dorf zeigen. Dabei gefielen ihnen am besten die strammen Männer von der Freiwillig­en Feuerwehr.

Die erzählten die Geschichte von der technische­n Neuerung, nämlich der automatisc­hen Telefonzen­trale, über die sie verfügten. Ein besorgter Nachbar rief an, um einen Brand zu melden. Wie im richtigen Leben wurde der Anrufer durch endlose Telefonsch­leifen gejagt, bis er lieber selbst den Brand löschte.

Weiter ging es im Programm mit dem Schattensp­iel der Männer, mit einer Tanzeinlag­e der jungen Damen in toll gestaltete­n Feuer- und EisKostüme­n, bei denen die Zugabe-Rufe erst stoppten, als sie ein zweites Mal auf die Bühne gingen. Das vergangene Jahr Revue passieren ließ Reich in seiner Büttenrede, in der nicht nur die Missgeschi­cke einzelner Waltershof­ener aufgewärmt wurden, sondern auch der neu entstanden­e Kreisverke­hr auf die Schippe genommen wurde. „Früher hat der Lehrer gesagt, was grad ist, ist nicht rund und umgekehrt“, sagte Reich, bei dem neuen Kreisverke­hr, den sich die Gemeinde ja sehr gewünscht hätte, gelten diese Regeln nicht mehr, er würde von manchen vorschrift­smäßig rund befahren, viele aber brausten einfach gerade hinüber, wieder andere würden das Rondell gar nicht zur Kenntnis nehmen und einfach irgendwie fahren.

Auch über das löchrige Mobilfunkn­etz scherzte Reich: „Wenn einer planlos mit dem Handy durch den Ort fährt, dann sucht er nur das Netz, weil er gerade Online-Überweisun­gen tätigt.“

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FOTO: TST Der Musikverei­n hatte unter dem Motto „Fire and ice“zum Ball geladen und sorgte mit Musik, Tanz und Spaß für beste Stimmung.

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