Schwäbische Zeitung (Wangen)

Von Neid und Eifersucht

- Von Christine King

Tatort: Borowski und das Glück der Anderen (ARD,

So., 20.15 Uhr) – Eifersucht und Neid sind die Haupttheme­n in diesem von Beginn an spannenden Krimi. Und mal wieder zeigt sich, dass Spannung bis zum Schluss auch möglich ist, wenn der Täter von Anfang an feststeht.

Es ist die Mischung aus Tragödie, Humor und Wahnsinn, die nie ins Klischeeha­fte abrutscht und sämtliche Charaktere überzeugen­d darstellt, die Regisseur Andreas Kleinert mit dieser Milieustud­ie ganz trefflich gelungen ist.

Die unterschie­dlichsten Vorstellun­gen von Glück treffen hier aufeinande­r. Peggy (Katrin Wichmann) ist neidisch auf ihre reichen Nachbarn, die kurz nach der Lottoziehu­ng im Fernsehen einen Champagner köpfen. Für die Supermarkt­kassiereri­n ist klar, dass das unnahbare Paar den Jackpot geknackt hat. Sie hinterfrag­t schon länger ihr eigenes Leben mit Ehemann Micha, der mit Bier und Fernsehen sehr zufrieden ist, und fängt an, die Nachbarn auszuspion­ieren. Was harmlos beginnt, entgleitet ihr ganz schnell. Dann passiert ein brutaler Mord und die Kommissare Borowski (Axel Milberg) – bereits zum 33. Mal – und Mila Sahin (Almila Bagriacik) treten die Arbeit an. Die beiden sind entspannt, ein gutes Paar, das langsam zusammenwä­chst, obwohl von der neuen Kommissari­n auch in ihrer zweiten Folge noch nicht viel verraten wird. Sie ist schweigsam, ihr blaues Auge habe sie „von privat“.

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