Schwäbische Zeitung (Wangen)

Auszüge aus den Gugelnarre­n-Sprüchen

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Zwoi neue Blitz will d‘ Stadt kaufe. I sag eich, Leit, des G’schäft muaß laufe.

Nochdem me hot vier Stuck und mehr, miand jetzt zwoi neie Blitzer her. So weret dia Fahrer disziplini­ert, so wird jo gern argumentie­rt. Doch got’s zum Schluss, so sieh i des, bloß um me Geld – seid’s mir it bees!

I woiß scho, liaber OB Lang, s‘ WG, des nervt di ziemlich an. Du will’sch RV, wia’s bisher war, all’s bleibt beim Alte – isch scho klar.

Es sei it guat für unsern Kreis WG isch bloß en alte Sch…marre. Für ewig Gestrige, woisch eh, bloß solche findet WG schee. Doch Wange war no nia RV, sell wird’s auch nia, drum sei doch schau, gib uns s‘ WG doch wieder z‘ruck, komm, gib halt mol deim Herz en Ruck.

Du woisch doch wia mir Wangmer sind, e bissle stur – mit oignem Grind!

De König Leo aus Niederwang­e, den lond seine Ratskolleg­e aber schon ziemlich hange.

Mit der Idee und dem Bestrebe, er dät ganz gern sehr viel bewege, mit Wohnmobil und Freizeitpa­rk, find er koi Echo – ach wie arg! So e bissle Vetternwir­tschaft, Leit, bringt ihm im Dorf it so viel Freid. Dabei will doch der guate Ma, bloß baue an sei Wirtschaft a. Guat schwäbisch will de Leo bloß, en Campingpla­tz, it kloi, it z’groß, mit Wohlfühlba­d und Bungalow und höchstwahr­scheinlich no mit Klo!

Mei, unser Leo isch halt Visionär Und solche hont’s bekanntlic­h schwer.

Vier Stadträtin­ne aus Wange – ihr

Leit, dia sind de Meinung, dass es wird Zeit, dass meh Fraue politisch bringet sich ei, zum Wohl der Gesellscha­ft soll des dann wohl sei!

In Zeit von „me too“und weiblicher Quote, do mach’sch die als Ma gern zum Vollidiote.

Drum halt ´mer uns raus und denket ganz klar, wia oifach und simpel des früher mol war.

Es isch doch egal, ob Ma oder Frau, weil’s zählt e guate Arbet und dass me klug isch und schlau.

All paar Johr baut me enfai, am Gymnasium neie Fenster ei. Doch it, wia all vermutet Leit, dia alte Fenster duand it g’scheid. Noi, noi, sell isch ganz ander’sch fai, do got’s um Durchblick – heidenei! Bei neie Fenster, isch doch klar, me immer besser durchgucke ka. Der Durchblick klar und auch sehr gut, ja Durchblick hon – it jeder tut. Drum gibt’s jo mol wieder neie Fenhter für die Mädchen und Knaben, dass wenigstens dia vom Gymasium zukünftig en g’scheide Durchblick haben!

Hont ihr eich in Wange mol d‘ Stroße a’g’schaut?

Hoffnungsl­os hi – dia g’höret nei baut!

Oi Loch isch am andre, dia Stroße sind Dreck.

Do hilft au koi flicke, sell hot eh koin Zweck.

Jed’s Johr hoißt’s auf’s Neie, es wird renoviert.

Doch me sott des au mache, sell hot d’ Stadt no it kapiert. Wange isch e scheenes Städtle, toll, gepflegt und au adrett, doch dia Stroße sind do z‘ Wange alles andre, bloß it nett.

Was isch jetzt eigentlich bei ich los, isch dia Versagensa­ngst so groß, dass ihr am Gumpige miand scho nominiere?

I dät mi ehrlich gsait geniere! All´s feiert Fasnet und treibt reat um, und d’ SPD aus Wange nominiert heit ihre Kandidate – also mir wär des z’ umm!

Am Beste wär eh ihr nemmet uns Narre, weil mir sind weiß-rot – jetzt ganz ohne schmarre, mir sind it dia hellste sell geabet mir zua, drum dätet mir passe zua eich guat dezua!

Weil jetzt mol ganz ehrlich ihr politische Leit, wia kommet ihr dezua, dass grad jetzt, hier und heit, ihr heit miand grad tage – voll Ernst ohne Spaß, debei wär’ viel gscheider, ihr ganget auf d’Gass, duand heit mol gscheid feiere, und viellleich­t au mol lache, weil dann klappt’ bestimmt au mit de Wahle und dene andere politische Sache!

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