Nass und lustig
In Amtzell wird beim Narrensprung am Freitag trotz Regen fröhlich gefeiert
AMTZELL - „Da war’s die ganze Woche schön, aber heut regnet’s“, sagt ein Mann am Straßenrand zu seinem Bekannten, den er gerade getroffen hat. Es ist Freitagnachmittag, und das Wetter ist tatsächlich ziemlich feucht. Dass man trotzdem fröhlich Fasnet feiern kann, zeigten Teilnehmer und Zuschauer beim großen Narrensprung durch den Ort.
Nicht nur die Hexen, Bären und andere Hästräger auf den Straßen ließen sich die gute Laune von den Regentropfen nicht verderben. Auch die Zuschauer an der Umzugsstrecke ließen sich mitreißen von den Späßen und den fetzigen Klängen der 68 Zünfte und Musikgruppen, die der Einladung von Schloßgoischtern und Ramseweible gefolgt und zum Narrensprung nach Amtzell gekommen waren.
Viele Zaungäste hatten sich phantasievoll in Schale geworfen. So sah man nicht nur kleine Bärchen und Prinzessinnen, sondern auch große Wikinger, Bergsteiger, Fellmonster oder eine Lockenwickler-Diva. Eine Indianerin hatte sich kurzerhand eine Plastikfolie übergeworfen, um fröhlich mit ihren Cowboyfreunden weiterfeiern zu können.
Auch nach dem Narrensprung ging die Party weiter – in der Festhalle und im beheizten Zelt, und die Musik war noch lange im ganzen Ort zu hören.
Beim vorangegangenen Zunftmeisterempfang standen außerdem Ehrungen auf dem Programm: Renate Schmid, Andrea Preuß und Matthias Eberle von den Ramseweible bekamen den Hästrägerorden des Alemannischen Narrenrings (ANR).
Eine Bildergalerie vom Narrensprung findet sich online unter www.schwaebische.de/amtzellernarren