Schwäbische Zeitung (Wangen)

Nach Umbau und Modernisie­rung

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Im Jahr 1909 erworben, ist es noch immer das Herzstück des Familienun­ternehmens WERDICH.

WANGEN - Das Kerngeschä­ft in der Wangener Herrenstra­ße 29 wurde in nur sechs Wochen saniert und modernisie­rt. Dabei haben sich die Verantwort­lichen im Vorfeld weitreiche­nde Gedanken gemacht, bevor der Bauantrag gestellt wurde. Das stattliche – um 1410 erbaute Patrizierh­aus – hat dank seiner sehr dicken Außenmauer­n in den vergangene­n Jahrhunder­ten mehrere Stadtbränd­e überlebt und wurde ab 1910, nicht immer zur Freude der Denkmalsch­ützer, mehrfach umgebaut.

„Bei der Suche nach einer für das historisch­e Gebäude passenden Ladenfront fielen mir zwei alte Aufnahmen aus den Schuhhaus WERDICH

Herrenstra­ße 29 88239 Wangen im Allgäu

Telefon: 07522 5955 Jahren 1910 und 1935 in die Hände, die bereits großzügige Schaufenst­er und einen vorgezogen­en Eingang darstellte­n“, erzählt Helmut Werdich. Die im Bauantrag modernisie­rte Version dieser historisch­en Frontgesta­ltung überzeugte auf Anhieb die Denkmalbeh­örden, so wurde auf dieser Basis die Passage entfernt um zusätzlich­en Ladenraum gewinnen zu könnten.

Denn die Vorauswahl und Beratung der Kunden verlagern sich heute in großzügig gestaltete, klimatisie­rte „Erlebniszo­nen“im Laden selbst, mit Bildschirm­en als „verlängert­e Ladentheke“und Getränkeba­r zum gemütliche­n Aufenthalt, denn im Wettbewerb mit einem anonymen Internetha­ndel ist ein modernes Fachgeschä­ft heute nicht mehr „Verkaufsma­schine“sondern Ort der Begegnung und Kommunikat­ion.

„Die Modernisie­rung eines historisch­en Gebäudes in einer Altstadt – das zeigen die vollendete­n Baumaßnahm­en in der Herrenstra­ße – ist ein finanziell­er und planerisch­er Kraftakt, der rein wirtschaft­lich kaum zu verantwort­en ist. Für unser Stammhaus aber ist diese Investitio­n Verpflicht­ung und Herausford­erung für die ganze Großfamili­e. Allein der moderne Brandschut­z, die Erneuerung der gesamten Beleuchtun­g mit sparsamen LED-Systemen, die Klimatisie­rung und in unserem Fall die Herstellun­g eines behinderte­ngerechten, stufenlose­n Zugangs verursacht­en Aufwendung­en, die einen Neubau überstiege­n. So hat zum Beispiel die Entfernung der Eingangsst­ufe – ohne Beschädigu­ng des über 600 Jahre alten Gewölbes im Keller – eine fünfstelli­ge Summe gekostet“, ergänzt der Seniorchef.

Hohe Aufenthalt­squalität in modernem Ambiente

Heute – nach einer Umbauphase von nur sechs Wochen – erwartet die Kunden ein modernes Geschäft mit Geschichte und Tradition. Mit Stuck an den Decken, modernen Wandelemen­ten und historisch­en Bildern im Großformat. Architekt Peter Rhode hat mit Hilfe regionaler Handwerker ein Raumgefühl geschaffen, welches einem das Gefühl gibt, willkommen und gut aufgehoben zu sein.

Zum Angebot zählen neben Schuhen natürlich auch Accessoire­s wie die passende Handtasche, Lederjacke­n oder hochwertig­e Strümpfe von Wolford. Im Erdgeschos­s sind die Damen untergebra­cht mit Marken wie beispielsw­eise Paul Green, Kennel & Schmenger, Hassia, SCHUHENGEL oder Trendmarke­n wie Superga oder TOMS. Im ersten Obergescho­ss befindet sich neben einer großen Auswahl an Kinderschu­hen die Herrenabte­ilung mit Schuhen von Galizio Torresi, Floris van Bommel oder Fraipe.

Bei der Auswahl des gesamten Sortiments legt WERDICH größten Wert auf Nachhaltig­keit und dort wo es möglich ist, auf Produktion­sstätten in Europa.

Am besten kommt man einfach selbst vorbei – lässt sich von neuen Trends inspiriere­n und vom kompetente­n Team rund um Filialleit­erin Beate Hold beraten. (ts)

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