Die Feuerwehr „makes Eglofs great again“
Faschingsball mit einem brandheißen Programm und illustren Gäste
EGLOFS - Da sich weder in Mexico noch in Amerika eine Firma gefunden hatte, die bereit ist, die 3000 Kilometer lange Mauer zu bauen, ließ Donald Trump die Baustelle öffentlich ausschreiben. Bekommen hat den Auftrag schließlich die Firma Deiss aus Argenbühl. Schnell die Sombreros auf den Kopf und die gewebten Stolas umgehängt – und auf nach Mexico. Das war beim Feuerwehrball in Eglofs zu erleben.
Aus Georg Deiss wurde nun Georgo Hotto und Xaver Deiss hieß ab jetzt Xavier Plano. Nach fristgerechter und erfolgreicher Fertigstellung des Grenzwalls kam kein geringerer als der „President of the United States himself“, um sich persönlich ein Bild seines Wahlversprechens zu machen, das nun endlich eingelöst wurde.
Dabei vergaß er in seiner Rede nicht, seinen „Amtskollegen“, Bürgermeister Roland Sauter, zu begrüßen. Und während die Arbeiter der Firma Deiss auf der amerikanischen Seite der Mauer standen, musste Trump feststellen, dass er versehentlich jenseits der Heimat, in Mexico, stand. „Amerika braucht mich“, jammerte der Präsident. Welch’ Glück, dass El Chapo vorgesorgt hatte, und mit unterirdischen Tunneln konnte er Donald doch noch „heimleuchten“. Schließlich wäscht eine Hand die andere.
Mit den „Wechseljahren einer Kaiserin“wurde das Publikum zur Prominenz einer vergangenen Epoche entführt. Während Kaiser Franz sich noch vor einem Angriff auf Österreich durch die Eisenharzer fürchtet, muss er dafür sorgen, dass es seiner Sissy nicht allzu fad wird. Aber Sissy fühlt sich weder durch ein Tänzchen mit Wiener Walzer noch mit einem schönen Ausritt auf den edlen Pferden des Goldbachhofs ausreichend unterhalten.
Vielleicht wäre ja ein Besuch zur Krebsvorsorge bei Doktor Rosenstängel eine kleine Abwechslung, kommt es der Kaiserin in den Sinn: „Ja wunderbar! Dann frag ihn doch gleich, was man gegen deine Orangenhaut machen könnte“, ereifert sich Franz. Aber diese Bemerkung treibt der armen Sissy die Tränen in die Augen... Und auch dem Publikum – vor lachen.
Wenn es den Feuerwehrmännern beim Brand löschen noch nicht genug gedampft hat, der lässt es in der Sauna nochmal ordentlich qualmen. Denn hier, in der schweißtreibenden Hitze, erfährt man Neuigkeiten, die für einigen Zündstoff sorgen. So gäbe es in Maria-Thann auch Frauen bei der Feuerwehr. Die könne man aber nicht mit in die gemischte Sauna nehmen. Die seien so heiß, dass die Kerle dann rasend würden.
Auch Petra und Elfriede unterhalten sich in der Sauna. Der jüngste „Aufhänger“im Gemeindeblatt sei, dass die Eglofser Fußballer 750 Euro für eine Kita in Eisenharz gespendet haben sollen. Und zwar für Sport und Bewegung, erzählt Petra. Doch sie ist davon überzeugt, dass dies in weiser Voraussicht geschehen sei. Die Eglofser hätten Angst, dass die Kinder in Eisenharz ohne Sport zu dick werden könnten. Sollten sie dann mal in Eglofs Fußball spielen, könnten sie ja den Rasen ruinieren.
Dem kann Elfriede nur beipflichten: Dampf ablassen in der Sauna. Das Publikum hat es genossen. Nach diesem letzten Programmpunkt ging es mit der Stimmungsgruppe Wildbock in die heiße Tanzphase über und der Durst konnte zudem in der hauseigenen Bar gelöscht werden.
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