Die Fahrten des „Lindauer Boten“neu erleben
LINDAU (sz) - 30 Jahre ist es her, dass eine fünfspännige Kutsche mit dem „Lindauer Boten der Neuzeit“am 3. Juni 1989 den Lindauer Hafen verlassen hat. Die Idee dazu hatte Hans Stübner, damaliger Geschäftsführer des Verkehrsvereins Lindau. Am Freitag, 8. März, um 19 Uhr präsentiert der Verein „Eisenbahnund Schifffahrtsmuseum Lindau“ im Hotel Bayerischer Hof in Lindau eine faszinierende Bilderreise dieser nostalgischen Kutschfahrt vom Bodensee über die Alpen auf dem Splügenpass nach Mailand. Dies war nur der Anfang einer folgenden, 20-jährigen Tradition mit zahlenden Passagieren aus Europa und Übersee, heißt es in einer Ankündigung. Die zehntägige Reise wurde einmal im Jahr angeboten und war fast immer ausverkauft. Wie es dazu kam und welche organisatorischen sowie finanziellen Vorleistungen notwendig waren, das wird im Wortbeitrag von Hans Stübner als Zeitzeuge und dies auch aus seinen Erlebnissen als damals begeisterter Passagier auf der Kutsche, geschildert. Ein 30-minütiger Film, den der damalige Lindauer Filmclub im Jahr 1989 gedreht hat, bildet den Abschluss dieses nostalgischen Rückblicks. Zudem wird Andres Nemitz, der Kutscher des „Lindauer Boten“, extra zum Vortrag am 8. März anreisen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Spenden kommen dem Verein „Eisenbahn- und Schifffahrtsmuseum Lindau“zugute. Foto: Livio Piatta