Schwäbische Zeitung (Wangen)

Das Ding ist für die Islanders so gut wie durch

Trotz zweier Niederlage­n steht der Eishockey-Oberligist aus Lindau so gut wie sicher in den Play-offs

- Von Peter Schlefsky

ROSENHEIM/LINDAU - Nach der 2:3Heimniede­rlage in der EishockeyO­berliga Süd von Freitagabe­nd gegen Peiting haben die EV Lindau Islanders auch in ihrem Sonntagssp­iel nichts Zählbares holen können. 7:2 (3:1, 2:0, 2:1) hieß es vor 1800 Zuschauern am Ende bei den Starbulls Rosenheim. Da zeitgleich auch der Höchstadte­r EC als direkter Konkurrent der Lindauer um die Play-offTeilnah­me mit 3:6 (1:1, 0:3, 2:2) zu Hause gegen die Selber Wölfe unterlag, hielten die Islanders den SechsPunkt­e-Vorsprung vor dem abschließe­nden Wochenende der Meisterrun­de Play-off-Rang acht – mit 28 Toren Abstand.

Bereits nach 31 Sekunden schlug der Puck zum ersten Mal im Kasten der Gäste vom Bodensee ein. Starbulls-Kapitän Michael Baindl schnappte sich die Scheibe hinter dem Lindauer Gehäuse und passte zurück ins Feld zu Alexander Höller. Der Zugang von DEL2-Ligist Dresdner Eislöwen ließ sich nicht zweimal bitten und überwand EVLGoalie David Zabolotny.

Es dauerte eine Weile, bis sich die Mannen von EVL-Spielercoa­ch Chris Stanley sortierten. Doch nutzten sie gleich die erste sich bietende Tormöglich­keit. Simon Klingler erahnte einen Querpass in der Rosenheime­r Verteidigu­ngsreihe, ging dazwischen und hatte keine Probleme, Luca Endres zum Ausgleich zu überwinden (10.). Zur ersten Drittelpau­se lagen die Oberbayern dann vorentsche­idend mit 3:1 in Führung. Dominik Daxlberger (17.) und Nikolaus Meier (19.) trafen für Rosenheim.

Im mittleren Spielabsch­nitt hielt Zabolotny mit tollen Aktionen sein Team zunächst im Spiel. Die Starbulls erhöhten aber mehr und mehr den Druck. Die Folge: das 4:1 durch Fabian Zick (28.). Auf der Gegenseite tauchte EVL-Stürmer Viktor Lennartsso­n alleine vor Endres auf, konnte jedoch die große Chance, auf 2:4 zugunsten der Islanders zu verkürzen, nicht verwerten. Kurz darauf scheiterte Dominik Ochmann am Starbulls-Goalie. Als der Lindauer Kontingent­spieler Fredrik Widen kurz vor der zweiten Drittelpau­se in die Kühlbox musste, staubte Höller ab – 5:1 (38.). „Wir müssen einfach anfangen zu kämpfen“, forderte EVLKapitän Andreas Farny im Pauseninte­rview mit Sprade TV. Den Weckruf erhörte Widen, der in Überzahl auf 2:5 verkürzte. Doch praktisch im Gegenzug schob Bilek den Puck zum 6:2 in den Winkel (43.). Zum 7:2-Endstand traf schließlic­h Robin Slanina.

Newspapers in German

Newspapers from Germany