Das Ding ist für die Islanders so gut wie durch
Trotz zweier Niederlagen steht der Eishockey-Oberligist aus Lindau so gut wie sicher in den Play-offs
ROSENHEIM/LINDAU - Nach der 2:3Heimniederlage in der EishockeyOberliga Süd von Freitagabend gegen Peiting haben die EV Lindau Islanders auch in ihrem Sonntagsspiel nichts Zählbares holen können. 7:2 (3:1, 2:0, 2:1) hieß es vor 1800 Zuschauern am Ende bei den Starbulls Rosenheim. Da zeitgleich auch der Höchstadter EC als direkter Konkurrent der Lindauer um die Play-offTeilnahme mit 3:6 (1:1, 0:3, 2:2) zu Hause gegen die Selber Wölfe unterlag, hielten die Islanders den SechsPunkte-Vorsprung vor dem abschließenden Wochenende der Meisterrunde Play-off-Rang acht – mit 28 Toren Abstand.
Bereits nach 31 Sekunden schlug der Puck zum ersten Mal im Kasten der Gäste vom Bodensee ein. Starbulls-Kapitän Michael Baindl schnappte sich die Scheibe hinter dem Lindauer Gehäuse und passte zurück ins Feld zu Alexander Höller. Der Zugang von DEL2-Ligist Dresdner Eislöwen ließ sich nicht zweimal bitten und überwand EVLGoalie David Zabolotny.
Es dauerte eine Weile, bis sich die Mannen von EVL-Spielercoach Chris Stanley sortierten. Doch nutzten sie gleich die erste sich bietende Tormöglichkeit. Simon Klingler erahnte einen Querpass in der Rosenheimer Verteidigungsreihe, ging dazwischen und hatte keine Probleme, Luca Endres zum Ausgleich zu überwinden (10.). Zur ersten Drittelpause lagen die Oberbayern dann vorentscheidend mit 3:1 in Führung. Dominik Daxlberger (17.) und Nikolaus Meier (19.) trafen für Rosenheim.
Im mittleren Spielabschnitt hielt Zabolotny mit tollen Aktionen sein Team zunächst im Spiel. Die Starbulls erhöhten aber mehr und mehr den Druck. Die Folge: das 4:1 durch Fabian Zick (28.). Auf der Gegenseite tauchte EVL-Stürmer Viktor Lennartsson alleine vor Endres auf, konnte jedoch die große Chance, auf 2:4 zugunsten der Islanders zu verkürzen, nicht verwerten. Kurz darauf scheiterte Dominik Ochmann am Starbulls-Goalie. Als der Lindauer Kontingentspieler Fredrik Widen kurz vor der zweiten Drittelpause in die Kühlbox musste, staubte Höller ab – 5:1 (38.). „Wir müssen einfach anfangen zu kämpfen“, forderte EVLKapitän Andreas Farny im Pauseninterview mit Sprade TV. Den Weckruf erhörte Widen, der in Überzahl auf 2:5 verkürzte. Doch praktisch im Gegenzug schob Bilek den Puck zum 6:2 in den Winkel (43.). Zum 7:2-Endstand traf schließlich Robin Slanina.