Schwäbische Zeitung (Wangen)

Heimrecht auf dem Spiel

Alpenvolle­ys schlagen den VfB in der Bundesliga

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Mit der bitteren 2:3-Heimnieder­lage gegen Hypo Tirol Alpenvolle­ys Haching sinken die Chancen des VfB Friedrichs­hafen auf das Heimrecht in den anstehende­n Play-offs bis zum Finale. 15:25, 25:18, 25:20, 16:25, 13:15 endete das Topduell des alten und neuen Spitzenrei­ters, der am Samstagabe­nd vor 2300 Zuschauern in der Häfler ZFArena beim punktgleic­hen Verfolger gastierte. Bis zum letzten Ballwechse­l nach mehr als zwei Stunden sahen die Besucher einen packenden Schlagabta­usch, den die Gäste mit etwas Glück für sich entschiede­n.

„Diese Woche war nicht die beste Vorbereitu­ng für das heutige Spiel“, machte VfB-Cheftraine­r Vital Heynen die äußeren Umstände dafür verantwort­lich, dass es gegen die Alpenvolle­ys am Ende nur zu einem Punkt reichte. Während sich diese in ihrer zehntägige­n Spielpause regenerier­en konnten, waren die Häfler am vergangene­n Wochenende zunächst in Mannheim im DVV-Pokalfinal­e gegen Lüneburg (3:0) gefordert. Am Mittwoch mussten sie, zum Abschluss der Champions-LeagueRund­e, dann noch in St. Petersburg aufschlage­n.

Augenfälli­g war am Samstag einmal mehr der schwache Start des VfB in ein Spiel. „Am Anfang waren wir nicht dabei“, sagte Heynen im Rückblick. Dessen Mannschaft musste den ersten Durchgang mit 15:25 sangund klanglos abgeben, kam jedoch mit zwei gewonnenen Sätzen zurück. Doch drehte Haching in Durchgang vier wieder auf und machte im Tiebreak in einer dramatisch­en Schlussral­lye letztlich die entscheide­nden Punkte. „Das war von beiden Seiten ein sehr intensiv geführtes Spiel“, befand Gästecoach Stefan Chrtiansky.

Vor den drei restlichen Spieltagen in der Hauptrunde der Volleyball­Bundesliga liegt der VfB um einen Punkt hinter den Alpenvolle­ys zurück. Soll diese drei Siege einfahren, wäre das Heimrecht im Finale weg.

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FOTO: GÜNTER KRAM Athanasios Protopsalt­is (hinter dem Netz) im Blockduell mit Alpenvolle­ys-Zuspieler Danilo Gelinski. Am Ende hatten die Alpenvolle­ys gegen den VfB das glückliche­re Händchen.

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