Eisenharzer Bürgersaal kostet bei Veranstaltungen künftig Gebühren
EISENHARZ (sz) - Der Bürgersaal im Eisenharzer Rathaus ist nach dem Bezug des neuen Rathauses bis auf wenige Ausnahmen nur als Ratssaal für den Gemeinderat und für kleinere Veranstaltungen der Gemeinde genutzt worden. In den letzten Jahren haben nun auch Firmen, Vereine und andere Organisationen den Bürgersaal angemietet. Dafür sollen künftig Gebühren anfallen.
Es habe sich laut Gemeinde gezeigt, dass der Saal für eine Bewirtschaftung in größerem Stil nicht geeignet ist. Auch die vorhandene Teeküche mit Aufenthaltsraum für die Beschäftigten sei für einen Veranstaltungsbetrieb nicht geeignet.
Erschwerend komme hinzu, dass die Stühle und die Tischanlage sehr empfindlich sind und nur vom eigenen Personal auf- und abgebaut werden können. Externe Veranstaltungen seien daher regelmäßig mit einem entsprechenden Einsatz von Gemeindemitarbeitern verbunden, heißt es von der Gemeinde weiter. Dieser Personalaufwand werde durch die festgesetzte Gebühr bei weitem nicht gedeckt. Viele Nutzungen seien auch gebührenfrei.
Nachdem in Eisenharz auch andere Veranstaltungsräume vorhanden sind, hat die Verwaltung deshalb vorgeschlagen, die Benutzungsgebühr für den Bürgersaal entsprechend anzupassen und die Gebührenfreiheit auf gemeindliche Veranstaltungen zu reduzieren. Für Vereine wurde eine Benutzungsgebühr mit 120 Euro festgelegt. Die Gebühr für gewerbliche Veranstaltungen mit 250 Euro wird laut Gemeinde als angemessen gesehen.
Veranstaltungen der Gemeinde (zum Beispiel Jugendmusikschule, Partnerschaften) sollen auch weiterhin gebührenfrei sein. Der Gemeinderat sei sich in der jüngsten Sitzung darüber einig gewesen, dass es sich zukünftig um einen reinen Vortragssaal handelt, in dem keine Bewirtung stattfindet. Die vorgelegte Benutzungsordnung wurde dann mit den Benutzungsgebühren über 250
Euro für
Gewerbe und 120
Euro für
Vereine beschlossen.