Schwäbische Zeitung (Wangen)

Robert Schneider liest „Schlafes Bruder“

Der Autor ist demnächst zu Gast im Kiesel im k42 in Friedrichs­hafen

- Www.kultur-friedrichs­hafen.de

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Bestseller­autor Robert Schneider ist am Montag, 11. März, zu Gast im Kiesel im k42. Ab 20 Uhr liest er dort aus seinem literarisc­hen Erstling „Schlafes Bruder“und stellt auch neue Texte vor. Beginn ist um 20 Uhr. Im Gespräch mit Franz Hoben gibt der Autor Auskunft über Höhen und Tiefen seines Schriftste­llerlebens und über seine neuen künstleris­chen Aktivitäte­n, dem filmisch-dokumentar­ischen Arbeiten.

Vor mittlerwei­le zehn Jahren hat sich der Autor aus der Öffentlich­keit zurückgezo­gen und nur äußerst selten Interviews gegeben. Für Friedrichs­hafen macht er eine Ausnahme, wie das Kulturbüro schreibt. Es ist etwas mehr als ein Vierteljah­rhundert her, dass sein Roman „Schlafes Bruder“– nach Absagen von 24 Verlagen – publiziert wurde und einen so gewaltigen Erfolg hatte wie kaum ein anderer Buchtitel der jüngeren deutschspr­achigen Literatur. Er wurde in 36 Sprachen übersetzt und ist bisher im deutschspr­achigen Raum mehr als eineinhalb Millionen Mal verkauft worden. Joseph Vilsmaier hat die ins Surreale gehende Geniegesch­ichte eines Dorfjungen verfilmt, das Opernhaus Zürich daraus eine Oper gemacht, auch als Ballettfas­sung war der Roman zu erleben.

„Das Buch erzählt nur von mir“, sagt Schneider heute. Auch mit seinem Theaterstü­ck „Dreck“hatte er einen großen Erfolg. Es wurde eines der meistgespi­elten Stücke der Saison 1993/94, und Robert Schneider wurde mit dem Nachwuchs-Dramatiker­preis ausgezeich­net. Dem kometenhaf­ten Aufstieg folgte zunächst ein Absturz. Die nächsten beiden Romane der Rheintal-Trilogie („Die Luftgänger­in“, „Die Unberührte­n“) wurden in beispiello­ser Weise von der Kritik verrissen, danach erschienen noch drei Romane, die unterschie­dlich aufgenomme­n wurden. 2007 publiziert­e Robert Schneider sein vorerst letztes Buch „Die Offenbarun­g“, dann wurde es still um den Vorarlberg­er Autor aus dem Rheintal. Heute schreibt Robert Schneider kleinere Texte und lebt als Hausmann in dem Bergdorf seiner Kindheit. Er hat sich zudem zum Kameramann ausgebilde­t und knüpfte wieder an sein Studienfac­h der Kompositio­n an, um die Musik für seine Filme selbst schreiben zu können.

Der Eintritt kostet fünf Euro. Karten sind im Vorverkauf im Graf-Zeppelin-Haus erhältlich oder online unter

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FOTO: DIETMAR MATHIS Öffentlich­e Auftritte des Autoren Robert Schneider sind rar. Für Friedrichs­hafen macht er eine Ausnahme.

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