Niclas Wiedmann gibt Gas
Horgenzeller Kartfahrer startet in der Mastersserie – Saison beginnt im April
RAVENSBURG - Nach seinem zehnten Platz in der vergangenen Saison hat sich Niclas Wiedmann für die neue Kartsaison eine Menge vorgenommen. In der X30-Senior-Klasse der ADAC-Kart-Masters will der 17Jährige aus Horgenzell versuchen, in die Top fünf zu kommen. „Das ist absolut machbar“, sagt Niclas Wiedmann selbstbewusst.
Dabei saß der Wirtschaftsgymnasiast bislang noch gar nicht in seinem neuen Kart. Nach jeder Saison wird das Fahrzeug erneuert. „Die Fliehkräfte sind enorm“, sagt Wiedmann. „Das Chassis geht kaputt, der Rohrrahmen verbiegt sich.“Und da es bei den Kartrennen um Tausendstelsekunden geht, „muss das Material perfekt sein“. Erst vor ein paar Tagen hat Niclas Wiedmann sein neues Kart abgeholt – mangels Strecke in der näheren Umgebung aber noch nicht getestet. In den kommenden Tagen soll es dann aber die Premierenfahrt geben.
Chance auf Start in einem Tourenwagen
Apropos Premiere: Wenn es gut läuft, dann darf Niclas Wiedmann in dieser Saison erstmals in einem Tourenwagenrennen an den Start gehen. Bei der BMW-Challenge hat der 17Jährige die Chance, bei einem Rennen mitzufahren. Fix ist allerdings noch nichts. „Da könnte ich dann Erfahrungen sammeln und sehen, wo ich im Automobilsport stehe“, meint Wiedmann. Zu einem „guten Zeitpunkt“, wahscheinlich gegen Ende der Saison, soll der Einsatz in der Tourenwagenserie sein.
Davor gilt die Aufmerksamkeit von Wiedmann den Kart-Masters. Fünf Wochenenden mit jeweils zwei Rennen stehen auf dem Programm. Los geht es am 6. und 7. April in Wackersdorf. Dort, auf dem 1,19 Kilometer langen Rundkurs, schaffte es Wiedmann in der vergangenen Saison aufs Treppchen. Auch in Ampfing, wo die Kart-Mastersfahrer am 27. und 28. April Halt machen, schaffte es Wiedmann im vergangenen Jahr aufs Podium. Dass es am Ende dann Gesamtrang zehn wurde, lag laut Wiedmann vor allem an den Qualifyings. „Da hatte ich ab und zu Probleme und musste mich dann in den Rennen immer nach vorne arbeiten“, sagt Wiedmann. Mal war es eine lockere Schraube am Reifen, mal ein langsamer Vordermann, mal ein Motorproblem. „In einer Runde muss eben alles passen“, sagt Wiedmann. „Die Saison war dennoch besser als erwartet, die Geschwindigkeit in den Rennen war immer da.“
Diese Saison fährt Niclas Wiedmann wieder für das RS-Motorsportteam, in Tobias Fleischmann hat der junge Horgenzeller jedoch einen neuen Mechaniker mit dabei. Vor den Rennwochenenden – so sie denn nicht in den Ferien sind – gilt für den Schüler aus Ravensburg nun wieder: Ab Donnerstagnachmittag gilt die volle Konzentration dem Kartsport. Davor freut sich Niclas Wiedmann jedoch zunächst, bald das erste Mal mit seinem neuen Kart fahren zu können.
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