Schwäbische Zeitung (Wangen)

Couragiert­er Auftritt wird nicht belohnt

Islanders trauern 2:3-Heimnieder­lage gegen den EC Peiting nach – Nächster Härtetest gegen Landshut

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Viele offene Fragen rund um die Vergabe der Play-off-Plätze in der Eishockey-Oberliga Süd sind am vergangene­n Spielwoche­nende der Meisterrun­de beantworte­t worden. Tabellenfü­hrung Peiting benötigt noch einen Punkt, um Platz eins gegen Regensburg abzusicher­n. Die Eisbären feilschen derweil zusätzlich mit Landshut um den zweiten Platz. Die Ränge vier (Rosenheim), sieben (Weiden) und acht (Lindau) sind vergeben. Und eine Vorentsche­idung darüber, wer am Ende von Platz fünf oder sechs aus ins Duell gegen die Topteams der Oberliga Nord einsteigt, fällt im direkten Aufeinande­rtreffen der Indians aus Memmingen, die den Tabellenna­chbarn Selber Wölfe empfangen.

Die EV Lindau Islanders, die am Freitagabe­nd Spitzenrei­ter EC Peiting zu Gast hatten und trotz der 2:3Niederlag­e eine mehr als ansprechen­de Leistung boten, können sich am nächsten Freitagabe­nd gegen den EV Landshut und damit gleich den nächsten Topclub messen. Immerhin steht der „große EVL“der Liga, wie das Team von Axel Kammerer im Lindauer Lager respektvol­l genannt wird, noch unter Druck und ist auf Punkte angewiesen, um die Ausgangsla­ge nochmals zu verbessern.

Für die Lindauer ist die Partie gegen Landshut aus einem ganz anderen Grunde wichtig. Da die Mannen von Chris Stanley schon eine Woche später zum ersten Play-off-Achtelfina­lspiel in den Niederland­en antreten müssen, kommt das letzte Heimspiel der laufenden Meisterrun­de am 8. März (19.30 Uhr, Eissportar­ena im Eichwald) gegen die Niederbaye­rn für die Mannschaft des EVL-Spielertra­iners einem weiteren Härtetest gleich.

Gegen Peiting lieferten die Lindauer eine Klasse Partie ab und hätten sich mindestens einen Punkt verdient gehabt. 42 Schüsse gaben die Islanders auf das von Goalie Florian Hechenried­er gehütete Gästetor in der Summe ab (Peiting: 29) und vergaben eine ganze Reihe an teils hochkaräti­gen Tormöglich­keiten. „Die Zuschauer haben heute ein sehr gutes Oberligasp­iel mit einem starken Gastgeber gesehen. Die Lindauer waren heiß, haben gut gekämpft und gut gespielt“, lobte ECP-Headcoach Sebastian Buchwieser, der von einem „etwas glückliche­n Sieg“seiner Mannen sprach, den Auftritt der gegnerisch­en Islanders.

Sehr unglücklic­h und noch etwas mitgenomme­n wirkte Chris Stanley nach dem 2:3 gegen die Oberbayern, auch wenn er mit der Leistung seiner Schützling­e „richtig, richtig zufrieden“war. Ganz dicht dran war der EVL an Zählbarem. „Das ist schon hart für die Mannschaft. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte er über den dritten Gegentreff­er. Den markierte Simon Maier 80 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit und machte somit die Hoffnungen der Lindauer aufs Erreichen der Overtime endgültig zunichte.

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