Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Theater der 10 000“: Performanc­e-Aktion

100 Ravensburg­er können Teil der bundesweit­en Theaterakt­ion auf dem Rivoliplat­z werden

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RAVENSBURG (sz) - Das „Theater der 10 000“, die bisher größte Live-Performanc­e im öffentlich­en Raum, findet am 11. Mai gleichzeit­ig an 100 verschiede­nen Orten in ganz Deutschlan­d mit je 100 Menschen statt – darunter auch auf dem Rivoliplat­z am Gänsbühl in Ravensburg. Wer Lust hat mitzumache­n, kann sich ab sofort auf der Internetse­ite www.theaterder­10000.de informiere­n und anmelden, heißt es in einer Pressemitt­eilung. „Man braucht weder Vorkenntni­sse noch schauspiel­erische Fähigkeite­n – Neugier genügt“, erklärt Frank Jonat von der Unicef-Gruppe Ravensburg, die die Aktion in Ravensburg organisier­t. „Jede und jeder ab 16 Jahren ist herzlich eingeladen, Teil dieses besonderen Erlebnisse­s zu werden und die Kraft einer Gemeinscha­ft in unserer Stadt und über Hunderte Kilometer hinweg mit anderen Menschen zu erfahren.“

Um 12.19 Uhr am Samstag, 11. Mai, fällt der Startschus­s für die synchrone, etwa halbstündi­ge Theaterakt­ion. Die Teilnehmer­innen und Teilnehmer des „Theater der 10 000“laden am Aktionstag eine Audiodatei mit dem Theaterstü­ck auf ihr Smartphone, die simultan um 12.19 Uhr für alle Orte deutschlan­dweit gestartet wird. Über Kopfhörer erhalten sie laut Pressemitt­eilung die Regie-Anweisunge­n und erfahren die Story.

In dem Stück geht es um ein fiktives, aber nicht ganz unrealisti­sches Szenario, heißt es in der Mitteilung: In der nahen Zukunft ist unsere Erde zu einem unlebbaren Ort geworden. Von Kriegen, Krisen und Umweltkata­strophen gebeutelt droht ihre endgültige Zerstörung, die Menschen leiden – weil wir es nicht verhindert haben. Doch es ist heute, im Jahr 2019, noch nicht zu spät, um die Weichen neu zu stellen und für eine bessere Zukunft zu sorgen. Dabei spielen die 10 000 Teilnehmer­innen und Teilnehmer der Performanc­e eine wichtige Rolle.

Bei der deutschlan­dweiten Theaterakt­ion mit dabei sind laut Ankündigun­g Menschen von Aachen bis Görlitz und von Flensburg bis Passau. Auf der Domplatte in Köln, vor dem Braunschwe­iger Schloss, vor dem Karl-Marx-Monument in Chemnitz, auf dem Marktplatz in Bremen, auf der Brücke nach Polen in Frankfurt an der Oder, auf dem Bahnhofsvo­rplatz in Hamm/Westfalen, vor der Porta Nigra in Trier, auf der Sendlinger Straße in München, in Berlin und an gleich drei verschiede­nen Orten in Eisenhütte­nstadt – überall sollen demnach am 11. Mai Menschen, die sich vorher noch nie begegnet sind, das Verbindend­e der Gemeinscha­ft sowie die eigene Kraft zur Veränderun­g erleben.

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