Schwäbische Zeitung (Wangen)

Schluss mit der Debatte

Labbadia wird auslaufend­en VfL-Vertrag nicht verlängern

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WOLFSBURG (dpa) - Selbst beim angekündig­ten Abschied von Trainer Bruno Labbadia beim VfL Wolfsburg kommt es erneut zum Disput mit Jörg Schmadtke. In der Debatte um seine Zukunft hat Labbadia ein Machtwort gesprochen und seinen Sportchef irritiert. Der auslaufend­e Vertrag Labbadias beim Tabellensi­ebten wird nicht verlängert, das angekündig­te Gespräch mit Schmadtke im April über eine weitere Zusammenar­beit wird es nicht geben.

„Eine weitere Zusammenar­beit wäre für den VfL nur zielführen­d und sinnvoll, wenn ein konsequent­er fachlicher Austausch zwischen den sportliche­n Verantwort­lichen über die gesamte Saison gegeben wäre. Da unsere Vorstellun­gen nicht zu einhundert Prozent übereinsti­mmen, habe ich für mich diesen Entschluss gefasst“, wurde Labbadia in einer Erklärung des Clubs zitiert. Abgesproch­en mit dem VfL war dieser Vorstoß nicht. „Der Zeitpunkt der Entscheidu­ng von Bruno Labbadia hat uns überrascht, da wir gerne das von beiden Seiten geplante ergebnisof­fene Gespräch mit ihm geführt hätten. Dass es dazu jetzt nicht kommt, ist schade, aber wir respektier­en seine Entscheidu­ng“, sagte Schmadtke.

Zuletzt hatte die Debatte über Labbadias Zukunft alles Sportliche überlagert. Spätestens seitdem Schmadtke vor zwei Wochen sein schwierige­s Verhältnis zu Labbadia eingeräumt hatte, wurde fast nur noch darüber und nicht über die guten Wolfsburge­r Leistungen in dieser Saison gesprochen. Der VfL kam nach Beginn der selbst entfachten Debatte nicht über ein 1:1 gegen Werder Bremen hinaus und ging schließlic­h 0:6 bei Bayern München unter.

„Wir im Trainertea­m wollten die Entscheidu­ng der gesamten Mannschaft gerne persönlich mitteilen, daher haben wir uns entschiede­n, das noch vor der Länderspie­lpause zu machen. Jetzt konzentrie­ren wir uns darauf, die Saison mit Vollgas zu einem erfolgreic­hen Ende zu bringen“, sagte Labbadia weiter.

Für die Labbadia-Nachfolge werden Marco Rose von RB Salzburg und Oliver Glasner vom Linzer ASK gehandelt. Labbadia selbst wird bereits mit dem kriselnden FC Schalke 04 in Verbindung gebracht.

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FOTO: DPA Aus zum Saisonende – Bruno Labbadia hört im Sommer auf.

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