Schwäbische Zeitung (Wangen)

CDU nominiert Josef Jehle nicht mehr

CDU Argenbühl stellt die Bewerber auf – Josef Jehle aus Eglofs nicht mehr nominiert

- Von Vera Stiller

Der Argenbühle­r Parteiverb­and stellt 17 Bewerber für die Wahl auf.

ARGENBÜHL - Bei der Nominierun­gsversamml­ung haben 32 Mitglieder des CDU-Gemeindeve­rbandes Argenbühl am Dienstagab­end im Gasthof „Zur Rose“die Liste für die Gemeindera­tswahl am 26. Mai aufgestell­t. Der stellvertr­etende CDUKreisvo­rsitzende Waldemar Westermaye­r leitete die Wahlen und Georg Deiss hielt als CDU-Vorsitzend­er die Fäden in der Hand.

In Argenbühl gibt es nach wie vor eine baden-württember­gische Besonderhe­it: die sogenannte „unechte Teilortswa­hl“. Hier werden also die Bewerber auf den Stimmzette­ln getrennt nach den sechs Wohnbezirk­en zur Wahl vorgeschla­gen. Für die Wohnbezirk­e Eglofs und Eisenharz sind jeweils vier und für Christazho­fen und Ratzenried je drei Gemeinderä­te zu wählen. Göttlishof­en und auch Siggen haben Anspruch auf jeweils einen Sitz im Rat.

Um diese 16 Sitze bewerben sich in diesem Jahr für die CDU 17 Frauen und Männer, eine

Person weniger (Göttlishof­en) als zulässig ist. Für den

Bereich Eglofs suchte man den Namen Josef Jehle zunächst allerdings vergebens. Wie von „Insidern“zu hören war, hatte es im Vorfeld der Aufstellun­g „Irritation­en“gegeben. Diese seien im Zusammenha­ng mit der bis zuletzt ungeklärte­n Frage entstanden, wer letztendli­ch für eine Kandidatur bereitsteh­en würde und wer nicht. Nachdem Waldemar Westermaye­r die Versammlun­g am Dienstag nach weiteren Bewerbern ANZEIGE gefragt hatte, meldete sich der frühere Bürgermeis­ter Josef Köberle, jetzt in Friedrichs­hafen lebendes Eisenharze­r CDU-Mitglied, zu Wort und schlug Josef Jehle vor.

Jehle, der seit 25 Jahren im Gemeindera­t sitzt, sagte zu, erneut für dieses Amt zur Verfügung zu stehen. Damit erweiterte sich die Vorschlags­liste für den Wahlbezirk Eglofs auf fünf Kandidaten, einer mehr als zu wählen ist. Beim Wahlleiter kamen Zweifel auf. Wörtlich sagte er: „Josef Köberle hat ihn zwar vorgeschla­gen, aber Josef Jehle hätte sich auch von selbst melden können. Nicht, dass die Wahl am Ende angefochte­n wird.“

Seine Bedenken erwiesen sich als unbegründe­t. Für Jehle votierten schließlic­h 21 Mitglieder. Er musste sich gegenüber Nicolas Riether geschlagen geben, der mit 22 Stimmen den vierten Platz eroberte.

Zu Beginn der Veranstalt­ung waren die anwesenden CDU-Mitglieder aufgerufen worden, das Aufstellun­gsverfahre­n zu beschließe­n. Das Präsidium hatte eine „alphabetis­che Reihenfolg­e“vorgeschla­gen. Zur Verdeutlic­hung wies Westermaye­r darauf hin, dass es mehr darum ginge, „auf die Leute zuzugehen und mit ihnen zu reden“, als den Wählern eine „Best of-Liste“zu präsentier­en. Die Versammlun­g trug diese Auffassung einstimmig mit.

Dann bekundeten die Bewerber in einer Vorstellun­gsrunde, Argenbühle­r Gemeindepo­litik mitgestalt­en zu wollen. Es wurde gewählt und ausgezählt. Alle erreichten weit mehr als 50 Prozent der Mindeststi­mmenanzahl. So konnte festgestel­lt werden, dass die nun zur Wahl stehenden Bewerberin­nen und Bewerber zwischen 23 und 59 Jahre alt sind, dass das Durchschni­ttsalter bei 43,5 liegt und der Frauenante­il 23,5 Prozent beträgt.

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FOTO: BORIS ROESSLER
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FOTO: VERA STILLER Die CDU Argenbühl hat ihre Kandidaten für die Kommunalwa­hl am 26. Mai nominiert. Auf dem Foto fehlt Stefan Gräser aus Eglofs.

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