Lkw-Fahrer nach Fahndung auf A 96 erwischt
LINDAU (sz) - Auf der A 7 kam es am Dienstagmittag nach einem Unfall zu einem Streit zwischen zwei LkwFahrern. Letztlich fuhr einer davon. Nach einer Fahndung konnte der Mann auf der A 96 bei Lindau gestoppt werden, wie die Polizei mitteilt.
Der Unfall zwischen den Sattelzügen ereignete sich laut Polizeibericht beim Überholen zwischen der Anschlussstelle Nersingen und dem Hittistetter Dreieck. Der 55-jährige Fahrer, welcher auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Kempten fuhr, wollte auf den linken Fahrstreifen überwechseln und streifte mit seinem Sattelauflieger den Spiegel der überholenden Sattelzugmaschine. Der Schaden beträgt etwa 500 Euro. Der 55-Jährige hielt allerdings nicht an und setzte seine Fahrt in Richtung Süden fort.
An der Tank- und Rastanlage Illertal fuhren beide Brummifahrer von der Autobahn ab. Was der 43Jährige nunmehr nutzte, um den Fahrer des anderen Sattelzugs mit dem vorausgegangenen Unfall zu konfrontieren. Nach einem Wortwechsel der beiden wollte der Unfallverursacher einfach weiterfahren. Um dies zu verhindern, stellte sich der Geschädigte vor den Sattelzug. Der 55-Jährige fuhr langsam an und berührte den vor seinem Sattelzug stehenden Mann. Verletzt wurde er dabei nicht. Nach einem erneuten Wortwechsel gelang es dem 55-Jährigen aber, vom Rastplatz zu fahren.
Die Autobahnpolizei aus Memmingen nahm den Vorfall auf und löste eine Funkfahndung nach dem flüchtigen Sattelzug aus.
Beamte der Grenzpolizei stoppten den Lkw kurz vor Lindau. Er wird wegen Unfallflucht und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angezeigt.