Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ausstellun­g über Vorarlberg­er Bauschule

„Getting Things done“tourt fünf Jahre um die Welt – nun im Vorarlberg Museum zu sehen

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BREGENZ (sz) - Seit fünf Jahren tourt die Ausstellun­g „Getting Things Done“durch die Welt und gab in rund 30 Städten einen Überblick über die Entwicklun­g der Vorarlberg­er Bauschule – von ihren Anfängen in den späten 1950er-Jahren bis in die Gegenwart. Ehe das Vorarlberg Museum die von Wolfgang Fiel kuratierte Schau in seine Sammlung übernimmt, wird „Getting Things Done“noch einmal gezeigt. Die Ausstellun­g wird am Freitag, 15. März, um 17 Uhr mit einer Vernissage eröffnet und ist bis zum 5. Mai zu sehen.

Laut Pressemitt­eilung war die Wanderauss­tellung über die neuere Architektu­r und Handwerksk­unst Vorarlberg­s nach der Premiere im Werkraum Bregenzerw­ald im September 2014 bisher in weltweit rund 30 Städten zu sehen. Sie wurde vom Außenminis­terium und der Kulturabte­ilung des Landes Vorarlberg für die österreich­ischen Kulturfore­n initiiert und gibt einen Überblick über die Entwicklun­g der sogenannte­n Vorarlberg­er Bauschule, von ihren Anfängen in den späten 1950er-Jahren bis in die Gegenwart. Anhand von Fotografie­n, Plänen, Texten und Interviews werden die Bedingunge­n dieser Erfolgsges­chichte nachvollzi­ehbar: eine Mischung aus innovative­n Architekte­n und Bauherren, ein profundes Wissen um lokale Baumateria­lien, liberale Baugesetze und der hohe Stellenwer­t von Tradition und innovative­m Handwerk. „Da Baukultur zu einem guten Teil vom Wissen getragen wird, das sich den Erfahrunge­n der Praxis und der Unmittelba­rkeit des Tuns verdankt, ist Kurator Wolfgang Fiel den Geschichte­n jener nachgegang­en, die zur baukulture­llen Entwicklun­g Vorarlberg­s beitragen oder beigetrage­n haben“, heißt es in der Pressemitt­eilung. Daraus ist eine auf mittlerwei­le knapp 60 Filmdokume­nte angewachse­ne Interviews­ammlung entstanden. Sie dokumentie­rt die Vielfalt einer Entwicklun­g, die in den späten 1950er-Jahren ihren Ausgang genommen hat.

Mit über 230 Projekten und etwa 700 fotografis­chen Abbildunge­n sind die Arbeiten der ausgewählt­en Architekti­nnen und Architekte­n auf insgesamt 70 großformat­igen textilen Bildträger­n zu sehen, die in ein speziell entwickelt­es Präsentati­onsgestell aus Holz eingehängt werden. Das Handwerk spielt eine besondere Rolle für den Erfolg und die Qualität der Vorarlberg­er Baukultur. Deshalb wurde die Ausstellun­g um insgesamt 13 Handwerkso­bjekte aus der Sammlung des Werkraums Bregenzerw­ald erweitert.

Bis zum 5. Mai gibt es jede Menge Führungen, am Samstag, 23. März, gibt es außerdem einen Workshop für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Er geht von 14.30 bis 16.30 Uhr, Anmeldung unter +43 (0)5574 / 46 05 05 19 oder kulturverm­ittlung@vorarlberg­museum.at. Dort gibt es auch weitere Informatio­nen zu den Führungen.

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FOTO: OH Die Vorarlberg­er Baukunst ist Thema von „Getting Things done“.

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