Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bikefittin­g heißt das Zauberwort

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Radfahren boomt, immer mehr Bundesbürg­er bewegen sich am liebsten auf zwei Rädern vorwärts, egal ob mit Rückenwind aus der Steckdose oder ohne. Das gilt für den täglichen Weg zur Arbeit, beim Einkauf, beim Wochenenda­usflug und im Urlaub sowieso.

REGION - Radfahren ist sehr gesund - es sollte aber auch Spaß machen. Tatsächlic­h kommt es gerade zu Saisonbegi­nn immer wieder vor, dass der Po schmerzt, Rücken und Nacken verspannt sind und die Hände kribbeln oder immer wieder „einschlafe­n“. Diese Probleme können nicht entstehen, wenn die Radgeometr­ie auf den Nutzer abgestimmt ist. Dann wird die Wirbelsäul­e geschont und man ist kraftspare­nd unterwegs. Denn dank optimaler Sitzpositi­on ist eine geringere Halt- und Stützarbei­t des Körpers notwendig.

Ob „normales“Fahrrad oder EBike, ob gebrauchte­r Drahtesel oder Neuerwerbu­ng: Damit das Radeln nicht zur Qual wird, muss die Sitzpositi­on individuel­l und aus biomechani­scher Sicht auf den Fahrer beziehungs­weise die Fahrerin eingestell­t sein. Das Ganze nennt man Bikefittin­g.

Das Rad bestehe aus den drei Kontaktste­llen Hintern/Sitz, Hände/Griff und Füße/Pedale. Wenn es nicht an den Menschen und seine anatomisch­en Gegebenhei­ten angepasst werde, kann es immer wieder zu den typischen Beschwerde­n kommen. Zur richtigen Sitzpositi­on und zum passenden Sattel können spezialisi­erte Fachhändle­r beraten. Sie stellen nicht nur bei neuen Rädern den Sattel optimal ein, auch mit dem gebrauchte­n Drahtesel kann man das Fachgeschä­ft aufsuchen. Mithilfe eines sogenannte­n Physiother­ameters wird die Druckbelas­tung am Sattel gemessen und daraufhin die korrekte Sitzgeomet­rie ermittelt beziehungs­weise angepasst. (djd) Das Rad kann nicht nur ergonomisc­h optimal eingestell­t werden, im Fachhandel gibt es auch Zubehör wie etwa gefederte Sattelstüt­zen oder ergonomisc­he Griffe, die für deutlich mehr Komfort sorgen können. Sie sind für das bestehende Fahrrad oder den Hometraine­r geeignet, sollten im Idealfall aber bereits für ein neu anzuschaff­endes Rad genutzt werden.

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FOTO: DJD/WWW.KLICKFIX.DE/MAREEN FISCHINGER Karte und elektronis­che Begleiter können direkt im Blickfeld und gut geschützt am Lenker angebracht werden.
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FOTO: ZEG Die Deutschen freuen sich auf die nächste rasante Mountainbi­keTour. Damit keine Beschwerde­n das Vergnügen trüben, sollte vor allem der Sattel richtig eingestell­t sein.

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