„Weniger an Schnellschüsse denken“
Zum Bericht „Kißlegg will Kaufkraft erhalten und stärken“(SZ, 16. Februar). „Weshalb versucht die Gemeinde nicht zumindest, ,kompakt’ zu planen? Wenigstens zwei Etagen bei geringerem Grundstücksverbrauch sollten doch möglich sein. Ob der Rossmann dann über dem Edeka verkauft, ist im Zeitalter von Rolltreppen und Aufzügen doch vollkommen egal. So könnte man Reserven schaffen für zukünftige Projekte, beziehungsweise die Parkplätze erweitern.
Das größere Problem ist jedoch die Logistik: Bereits vor Jahrzehnten ging man (wie leider viel zu oft!) den einfacheren Weg – ein Blitzer bringt Geld. Ein damals möglicher Kreisververkehr bei Speidel wurde verschlafen, heute und gerade in Zukunft dringend notwendig. Der neue, große Edeka, Rossmann und eventuell weitere Geschäfte in dem Areal werden deutlich mehr Kundschaft, und damit Verkehr bringen. Außerdem: Wo bleiben Korridore für Gehund Radwege? Sollte eigentlich doch absolute Priorität haben, den örtlichen Verkehr mehr aufs Rad zu bringen. Wie kommen Fußgänger, Senioren, Mütter mit Kinderwagen oder Radtrailern sicher zum Einkaufen? Wo bleiben Querungshilfen, speziell für die Schulkinder, die dort dann (neben der gefährlichen Überquerung der Wangener Straße) unterwegs sind?
Der Gemeinderat samt Verwaltung möchte doch bitte weniger an lukrative Schnellschüsse denken, sondern vielmehr eine Planung vorlegen, die bürgerfreundlich und zukunftssicher ist.“
Hubert Braun, Kißlegg
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
für unsere Ausgabe gilt eine Beschränkung auf rund 60 Zeitungszeilen (pro Zeile etwa 35 Anschläge). Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar. Aus presserechtlichen Gründen veröffentlichen wir anonyme Zuschriften grundsätzlich nicht. Teilen Sie uns deshalb bitte immer Namen, Adresse und Telefonnummer mit.
Ihre SZ-Redaktion