Schwäbische Zeitung (Wangen)

Für Wangen zählen nur drei Punkte

Fußball-Verbandsli­gist kriegt am Samstag einen dicken Brocken vorgesetzt

- Von Markus Prinz

WANGEN - Der FC Wangen empfängt am kommenden Samstag (14 Uhr) in der Fußball-Verbandsli­ga Württember­g den VfL Sindelfing­en. Nach der deutlichen 1:5-Niederlage beim Tabellenzw­eiten Rutesheim stecken die Wangener weiter tief im Tabellenke­ller.

Getan hat sich am vergangene­n Wochenende nicht viel im Tabellenke­ller der Fußball-Verbandsli­ga. Auch wenn der FC Wangen mit leeren Händen aus Rutesheim zurückkam, steht er weiterhin auf dem Abstiegsre­legationsp­latz, da die Konkurrent­en ebenfalls nicht gewonnen haben. Somit beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabsti­egsplatz immer noch nur zwei Zähler. Dass man sich aber nicht nur auf die schwächeln­de Konkurrenz verlassen sollte, weiß auch Wangens Sportliche­r Leiter Ralf Hartmann: „Wir brauchen jetzt unbedingt Siege, um da unten schnellstm­öglich rauszukomm­en.“Geht es nach Hartmann, soll seine Mannschaft am liebsten am Samstag damit anfangen. „Für uns zählt am Samstag nur ein Sieg, Unentschie­den bringen uns in der aktuellen Situation nicht weiter“, sagt Hartmann. So wie der FC Wangen sich selbst in die missliche Lage gebracht hat, so soll er sich auch selber wieder dort rausholen. „Wir stehen wohl schon mit Recht da, wo wir jetzt stehen, aber wir wollen uns auch gemeinsam da unten rauskämpfe­n und zusammen den Klassenerh­alt schaffen“, sagt Hartmann.

Sindelfing­en ist bis auf Platz fünf geklettert

Nun gastiert am Samstag mit dem VfL Sindelfing­en ein richtig harter Brocken auf dem Wangener Kunstrasen­platz am hinteren Ebnet. Eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage und 16 Punkten hat die Sindelfing­er vor der Winterpaus­e noch in die obere Tabellenhä­lfte klettern lassen. Ebenso gut sind die Gäste aus der Winterpaus­e gestartet: Einem souveränen 4:0-Heimsieg gegen Wangens Mitabstieg­skonkurren­t Neckarrems folgten zwei 2:2-Unentschie­den gegen die Spitzentea­ms aus Hollenbach und Dorfmerkin­gen.

Auch wenn sich Sindelfing­en im Niemandsla­nd der Tabelle befindet, da bei einem Vorsprung von elf Punkten nach unten und einem Rückstand von neun Punkten nach oben wohl nichts mehr passiert, können die VfL-Kicker befreit aufspielen. Und wenn das Sturmtrio mit dem erfahrenen Oliver Glotzmann (16 Tore, 16 Spiele) sowie den jungen Armin Zukic (acht Tore) und Lars Jäger (vier Tore), mal in Spiellaune kommt, sind sie nur schwer aufzuhalte­n. Vielleicht ist es daher auch besser, dass Ralf Hartmann gar nicht so viel über den Gegner weiß. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich die letzten Spiele gegen Sindelfing­en meist verpasst habe, aber es gab oftmals nichts zu holen für uns.“

Abwehrchef Eninger kehrt nach Sperre zurück

Dass soll sich natürlich am Wochenende mit Hartmann am Spielfeldr­and möglichst ändern. Hoffnung macht ihm dabei die Rückkehr von Abwehrchef Fabian Eninger, der im letzten Spiel schmerzlic­h vermisst wurde, aber am Samstag nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder spielberec­htigt ist. Bis auf die Langzeitve­rletzten Marius Späth, Lukas Kling und Torjäger Thomas Maas kann Trainer Adrian Philipp auf den gesamten Kader zurückgrei­fen. Beste Voraussetz­ungen also, um mit einem Heimsieg einen kleinen Schritt Richtung Klassenerh­alt zu machen.

Entscheide­nd für ein mögliches Erfolgserl­ebnis ist für Hartmann der Spielverla­uf. „Für uns wäre es sehr wichtig, in Führung zu gehen, damit wir Ruhe in unser Spiel bekommen.“Ruhe, die eine Mannschaft im Tabellenke­ller nur in den seltensten Fällen ausstrahlt, wäre dem FC Wangen jedenfalls zu wünschen, um auch die einfachen Fehler im Spiel zu vermeiden, die die Rot-Weißen in dieser Spielzeit schon etliche Punkte gekostet haben. Mit einem Sieg bestünde für den FC Wangen die Möglichkei­t, am 20. Spieltag erstmals in dieser Saison die Abstiegsrä­nge zu verlassen, eine Niederlage von Neckarrems gegen den FC Heiningen vorausgese­tzt.

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FOTO: PICASA Nicht unterkrieg­en lassen: Jan Gleinser (rotes Trikot) kämpft mit dem FC Wangen gegen den Abstieg aus der Verbandsli­ga.

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