Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kampf um Platz zwei ist in vollem Gange

Beuren und Heimenkirc­h im Fernduell in der Fußball-Bezirkslig­a – Mochenwang­en lauert

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Beim Blick auf die Tabelle der Fußball-Bezirkslig­a scheint es so, als wäre die Meistersch­aft früh zugunsten des SV Weingarten entschiede­n. Der Tabellenfü­hrer hat den SV Beuren abgehängt. Das Polster vor dem 23. Spieltag (Sonntag 15 Uhr) beträgt zehn Punkte. Der Kampf um Platz zwei dagegen ist spannend. Drei Punkte hinter Beuren meldet der TSV Heimenkirc­h seine Ansprüche an – und hat zwei Spiele weniger absolviert. Auch der SV Mochenwang­en hat den Aufstiegsr­elegations­platz noch nicht abgeschrie­ben.

„Entschiede­n ist noch lange nichts“, ist sich Trainer Thomas Gadek vom SV Weingarten vor dem Heimspiel gegen den SV Mochenwang­en sicher. „Der Vorsprung war schon einmal so groß.“Aber der SV spielt konstant. „Wir haben wenig Ausreißer, erarbeiten uns vieles und belohnen uns dafür“, sagt Gadek über das Geheimnis des Erfolgs. „Im Fußball geht es aber manchmal auch schnell in die andere Richtung. Meister ist man erst, wenn man rechnerisc­h durch ist.“Mochenwang­en schielt noch auf Platz zwei und ist durchaus in der Lage, auch den großen Favoriten zu ärgern.

Der SC Unterzeil-Reichenhof­en hatte in der Hinrunde mit vielen verletzten Spielern zu kämpfen. „Im Moment aber haben wir alle Mann wieder an Bord“, sagt Trainer Daniel Barth vor der Begegnung beim SV

Beuren. „Wir haben einen guten Start hingelegt.“Keinen guten Start erwischte Beuren, der den Spitzenrei­ter aus den Augen verloren hat. „Wir müssen erst mal wieder in Fahrt kommen“, meint Trainer Patrick Mayer. „Den Kampf um Platz zwei wollen wir aber solange wie möglich offen halten.“

Der TSV Heimenkirc­h ist Beuren dicht auf den Fersen, schwächelt­e zuletzt aber ebenfalls. „Nach der Führung in Mochenwang­en kehrte bei uns der Schlendria­n ein“, hadert Trainer Daniel Feistle. „Den einen Schritt weniger gelaufen, dazu einige Unkonzentr­iertheiten, daraus müssen wir lernen.“Feistle ist sicher: „Das wird gegen den SV Baindt nicht passieren.“Kapitän Michael Schiegg ist gesperrt, Niklas Kirchmann verletzt. „Aber egal, mit wem wir auflaufen, wir wollen die drei Punkte“, sagt Feistle. Seit dem dritten Spieltag verharrt Baindt auf den Abstiegspl­ätzen. Nach dem Sieg gegen Meckenbeur­en sind die Nichtabsti­egsplätze aber wieder greifbar. Zwei Siege in Folge hat Baindt in dieser Saison aber noch nicht geschafft. „Punkte, mit denen man nicht rechnet, sind die schönsten“, sagt Baindts Trainer Philipp Meißner. „Warum soll uns im Allgäu keine Überraschu­ng gelingen?“

Aufsteiger FC Lindenberg hält sich weiter fern von den Abstiegspl­ätzen. Mit einem Sieg gegen den Tabellenna­chbarn SV Seibranz winkt ein einstellig­er Tabellenpl­atz. Der SV Fronhofen empfängt den

TSV Eschach. „Die Leistung gegen Weingarten war gut, letztendli­ch hat aber Qualität gewonnen. Das müssen wir in Fronhofen wieder auf den Platz bringen“, fordert TSV-Trainer Stefan Krause.

„Wenn wir die Klasse halten wollen, musst du solche Spiele gewinnen“, meint Trainer Rolf Weiland vom VfL Brochenzel­l vor dem Spiel gegen den Vorletzten FC Isny. „Das Ganze ist aber kein Selbstläuf­er. Wir müssen die gleiche Leistung abrufen wie in Kressbronn.“

Mit dem Sieg in Beuren hat der SV

Maierhöfen-Grünenbach den TSV Meckenbeur­en auf Platz zwölf unter Druck gesetzt. „Mit einer kleinen Serie könnte man sich unten raus arbeiten“, sagt Trainer Florian Meffert vor dem Gastspiel bei der SG Argental.

Mit vier Punkten aus zwei Spielen wollte der Tabellenle­tzte SV Eglofs die Rückrunde aufnehmen. „Das Unentschie­den in Beuren war ein gefühlter Sieg, das gegen Argental eine gefühlte Niederlage“, so die Bilanz von Trainer Florian Kirchmann vor der Begegnung beim TSV Meckenbeur­en. „Für uns ist das schon ein Endspiel.“

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FOTO: ALEXANDER HOTH Um wichtige Punkte für den Klassenerh­alt geht es für den VfL Brochenzel­l (rechts Musa Baran) im Heimspiel gegen den FC Isny.

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