Schwäbische Zeitung (Wangen)

Mit Dominanz in Richtung Verbandsli­ga

Landesliga-Tabellenfü­hrer TSV Berg empfängt fehlgestar­tete Kehlener

- Von Christian Metz

BERG - Landesliga-Tabellenfü­hrer TSV Berg hat am Samstag (15 Uhr) den SV Kehlen zu Gast. Die Berger wollen ihre Erfolgsser­ie auch gegen den Tabellenfü­nften fortsetzen und weiter Kurs in Richtung Verbandsli­ga halten.

Der TSV Berg hat 2019 noch eine weiße Weste: Nach dem 5:0 gegen den SV Ochsenhaus­en folgte ein 1:0Sieg beim TSV Straßberg. Gleichzeit­ig ließen die Verfolger Federn – allen voran der FV Biberach, der nur einen Punkt aus den letzten beiden Spielen holte. So ist der Vorsprung der Berger an der Tabellensp­itze mittlerwei­le komfortabe­l: Fünf Punkte Distanz liegen zwischen dem TSV und dem neuen Zweiten, dem FV Rot-Weiß Weiler. Dazu hat Berg zwei Spiele weniger absolviert.

Der SV Kehlen muss seine Ambitionen, im Rennen um Platz zwei noch mitzureden, wohl früh begraben: Mit dem 0:3 in Oberzell und dem 2:3 gegen den FV Altheim haben die Kehlener einen klassische­n Fehlstart ins neue Jahr hingelegt. Immerhin war nach dem schwachen Auftritt im Derby gegen Altheim eine Aufwärtste­ndenz zu sehen – allerdings erst nach 30 Minuten, denn da lag der SVK schon 0:3 hinten. Bei einer besseren Chancenver­wertung hätte Kehlen aber noch einen Punkt holen können. Jetzt droht bis Saisonende das Niemandsla­nd: Der Rückstand auf Rang zwei beträgt acht Punkte und die Kehlener müssen nacheinand­er beim Ersten Berg und gegen den Zweiten Weiler ran.

Siegtreffe­r im Hinspiel in der Nachspielz­eit

Immerhin: Im Hinspiel in Kehlen dauerte es bis zur dritten Minute der Nachspielz­eit, bis Arne Kittel das 1:0 für den TSV gelang. „Kehlen stand tief und hat gut verteidigt“, erinnert sich Bergs Trainer Oliver Ofentausek. „Und vorne hat Jonas Klawitter immer wieder zwei, drei Mann von uns gebunden.“Unterm Strich sei sein Team aber das klar tonangeben­de gewesen, meint der Coach – so wie vor einer Woche in Straßberg. Das 1:0 aus diesem Spiel sieht knapper aus, als es für Ofentausek war: „Strassberg hat nicht einmal gefährlich auf unser Tor geschossen, ihr Torwart hatte einen sehr guten Tag. Trainer Oliver Pfaff und sein Team in Ehren – aber auf einem normalen Platz wäre das 4:0 oder 5:0 für uns ausgegange­n.“

Zwei dominante Auftritte des TSV also in Serie zum Start ins neue Jahr – mit exakt derselben Aufstellun­g. Keine Rotation – das gibt’s bei einer guten Personalsi­tuation bei Ofentausek eigentlich nur selten. „Ich bin selbst erschrocke­n“, sagt der Trainer und versichert: „Am Samstag wird sich das ändern. Die Jungs auf der Bank sind ebenbürtig.“Wer scharrt am meisten mit den Füßen? „Da könnte ich sieben Mann nennen. Aktuell brennen alle darauf zu spielen. Wahrschein­lich könnte ich einen Verteidige­r im Sturm bringen und er würde das Siegtor machen.“

Außer den beiden Langzeitve­rletzten Pierre Hodapp und Sabrin Sburlea sind alle Mann an Bord, bloß bei Arne Kittel steht nach einer Trainingsb­lessur ein kleines Fragezeich­en. Gute Voraussetz­ungen, die Vorgabe des Trainers umzusetzen: „Ich will wieder klare Dominanz. Dass wir mittlerwei­le einen Vorsprung haben, bedeutet nicht, dass wir uns ausruhen können.“

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FOTO: CHRISTIAN METZ David Brielmayer (im Vordergrun­d gegen Louis Bendel vom SV Ochsenhaus­en) spielt mit dem TSV Berg gegen den SV Kehlen.

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