Schwäbische Zeitung (Wangen)

Mit Selbstvert­rauen ins Kellerduel­l

Der SV Oberzell spielt gegen die TSG Balingen II

- Von Christian Metz

OBERZELL - Der SV Oberzell hat am Samstag um 15 Uhr die TSG Balingen II zu Gast. Nach zwei Siegen in Folge gehen die Oberzeller mit Selbstvert­rauen in das Kellerduel­l der Fußball-Landesliga.

Sechs Punkte, 5:0 Tore – das Jahr hat mit den Siegen gegen Kehlen und in Dotternhau­sen optimal für Oberzell begonnen. „Es hat vieles gepasst“, freut sich Trainer Achim Pfuderer. „Die Mannschaft hat gut nach hinten gearbeitet. Die Jungs haben es geschafft, sich voll auf die beiden Spiele zu konzentrie­ren und so wenig Fehler gemacht. Und wir haben vorne unsere Chancen effektiv genutzt.“Der Coach weiß auch, dass es keine Gründe gibt euphorisch zu werden – trotz des 2:0-Sieges hat er in Dotternhau­sen keine Glanzleist­ung seines Teams gesehen: „Da hat sehr viel gefehlt“, blickt Pfuderer zurück. „Wir haben eine halbwegs akzeptable erste Halbzeit gespielt. Aber wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, die Partie in Halbzeit zwei gegen zehn Mann souverän zu Ende zu spielen.“Zu viele Ballverlus­te und Fehlpässe hat der Coach gesehen, will sich aber bei der Fehleranal­yse gar nicht lange aufhalten: „Darauf kommt es gar nicht an: Wichtig ist, dass wir mit 2:0 gewonnen haben.“Pfuderer schickt gleich eine klare Ansage hinterher: „Auch gegen Balingen wollen wir einen Sieg.“

Die TSG Balingen II hat nach einem 2:2 in Ostrach und einer 1:2-Niederlage in Mengen am vergangene­n Wochenende zuhause gegen den FC Leutkirch den ersten Dreier des neuen Jahres eingefahre­n: Verstärkt mit Spielern aus dem Regionalli­gakader führte die TSG früh mit 3:0 und hatte am Ende gegen den direkten Konkurrent­en im Abstiegska­mpf mit 4:1 die Nase vorn. In der Tabelle liegen die Balinger mit 19 Punkten aus 19 Spielen um drei Zähler und das deutlich schlechter­e Torverhält­nis hinter Oberzell.

Die Bilanz der vergangene­n Jahre spricht allerdings klar für die TSG. Im Hinspiel war’s knapp: Oberzell führte bis kurz vor Schluss mit 2:1 und kassierte in der 85. Minute den Ausgleich. Der letzte Sieg des SVO liegt allerdings lange zurück: Aus dem Oktober 2013 steht ein 3:2 zu Buche, seitdem gab’s drei Unentschie­den und fünf Niederlage­n.

„Die Balinger sind ein guter Gegner, der wie wir mit aller Macht unten raus will“, sagt Achim Pfuderer. „Sie haben eine spielstark­e Mannschaft, die unter Umständen Verstärkun­g aus der ersten Mannschaft bekommt.“Wirklich darüber nachdenken, wer da jetzt am Samstag kommt, will der Trainer allerdings gar nicht: „Wir fokussiere­n uns voll auf uns selbst.“

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FOTO: CHRISTIAN METZ Oberzells Pascal Weiß (links) im Zweikampf mit Biberachs Dominik Felger.

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