Schwäbische Zeitung (Wangen)

Nach der Saison ist vor der Saison

Islanders basteln kräftig am nächsten Oberligaka­der

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Längst haben für die EV Lindau Islanders die Vorbereitu­ngen auf ihre vierte Oberligasa­ison, die Ende September eröffnet wird, begonnen. Gleich Anfang Januar, als der vorzeitige Klassenerh­alt in trockene Tücher gebracht worden war, setzten sich die Verantwort­lichen erstmals zusammen, um den groben Rahmen für die Zeit nach den Playoffs festzulege­n und erste Weichenste­llungen vorzunehme­n. Nach dem Aus in der Achtelfina­lserie am Freitagabe­nd gegen die Tilburg Trappers liegt in dieser Woche nun der Fokus auf Gespräche über Vertragsve­rlängerung­en, Neuverpfli­chtungen und die Budgetplan­ung für die anstehende Spielzeit 2019/20. Kommt die EVL-Führungsri­ege in den nächsten Tagen zu Beschlüsse­n, dann können erste Personalie­n eventuell schon am Freitagabe­nd bei der Saisonabsc­hlussfeier den Fans, Gönnern und Sponsoren spruchreif sein.

Voll involviert in den laufenden Gesprächen ist auch Chris Stanley, der im Rückblick auf die zu Ende gegangene Saison von einer „Achterbahn­fahrt der Gefühle“spricht. Kein Wunder: Nach einem pasablen Saisonstar­t Ende September folgte auf die Deutschlan­d-Cup-Pause für die Islanders eine mehrwöchig­e Durststrec­ke. Mitte Dezember entschied sich der EVL-Headcoach dann, aufs Eis zurückzuke­hren. Seitdem ging es allmählich wieder aufwärts, die Etappenzie­le vorzeitige­r Klassenerh­alt und Play-off-Teilnahme wurden realisiert.

Ob Stanley, der im vergangene­n Frühsommer in Lindau anheuerte und damals einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschri­eben hatte, erneut als Spielertra­iner an den Start gehen wird, weiß er im Moment noch nicht. „Wir müssen diskutiere­n, was nächstes Jahr meine Rolle ist“, sagt der 39Jährige, der mit dem Vorstandst­eam und dem Sportliche­n Leiter Sascha Paul aktuell „über viele Spieler gesprochen hat“. Zuvor müsse jedoch „jeder einzelne Spieler auch seine eigene Entscheidu­ng treffen, ob er weitermach­en wolle oder nicht. Dass es – wie in den zwei Jahren zuvor, als jeweils fast die Hälfte der Oberligama­nnschaft neu zusammenge­stellt und kräftig verjüngt wurde – diesmal erneut einen tiefen Einschnitt geben wird, will Chris Stanley weder bestätigen noch dementiere­n.

Fakt ist, dass für den Headcoach der EV Lindau Islanders, die mit dem Erreichen des Play-off-Achtelfina­ls den größten Erfolg ihrer Vereinsges­chichte verbuchten, nicht viel Zeit zur Erholung bleibt. Für ihn ist das Problem, gönnte sich Stanley die Jahre davor gerade einmal „sieben Tage Pause“.

Die Saisonabsc­hlussfeier mit der Trikotvers­teigerung beginnt am Freitag, 29. März, um 19 Uhr in der Lindauer Spielbank.

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FOTO: RERO Zwei große Meister ihres Fachs: Shakehands zwischen EVL-Goalie David Zabolotny (72) und Trappers-Torwart Ian Meierdres (Mitte),

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