Landschaftstreffen wird in die Geschichte eingehen
Zunftmeister Tengler und Vizezunftmeister Berte bleiben an der Spitze der Narrenzunft Wangen
WANGEN - Eines steht seit der Mitgliederversammlung der Narrenzunft Wangen am Samstag im ArgentalerVereinsheim fest: Die Narrenzunft hat mit dem Landschaftstreffen im Februar ein sehr positives Ergebnis eingefahren. In Amt und Würden bleiben Zunftmeister Wolfgang Tengler und Vizezunftmeister Markus Berte. Nach Verabschiedung der bisherigen Säckelmeisterin Alexandra Hubich rückt der bisherige Schriftführer Marc Steurer ins Amt nach. Neuer Schriftführer ist Ralf Todesko.
Ein einstimmiges Votum bei Wahlen ist bei der knapp 600 Mitgliedern starken Narrenzunft traditionell selten. Nicht umsonst erinnerte Wahlleiter und Ehrennarr Markus Orsingher im Vorfeld nochmals an Regularien und Zählweisen für die turnusgemäß anstehenden Wahlen in den Ämter Zunftmeister, Vizezunftmeister und Säckelmeister. Zunftmeister Wolfgang Tengler erhielt mit 91 Jaund 14 Nein-Stimmen (4 Enthaltungen) ein recht klares Votum. Für seinen Stellvertreter Markus Berte zählte das Wahlgremium 61 Ja- und 38 Nein-Stimmen (elf Enthaltungen). Relativ klar entschied sich die Mitgliederversammlung für den neuen Säckelmeister Marc Steurer (90/ 16/3). Nicht gewählt, sondern lediglich bekanntgegeben wurden die Entscheidungen aus der April-ZunftratsSitzung für den Vorstand: Ralf Todesko wurde als Schriftführer (Stellvertretung: Samira Rothacker), Katharina Kragl als Leitung des Arbeitskreises Bälle, Matthias Gsell als Festwirt, Andreas Joos und Marco Dell‘ Olio als Beisitzer in den Zunftrat gewählt; Sascha Reichl, Silvia Müller, Alexandra Hubich und Andreas Joos sind in den kommenden drei Jahren im Zunftrat.
Vor Neuwahl und Bekanntgaben zog allerdings letztmals Alexandra Hubich aus finanzieller Sicht Bilanz. Nicht zuletzt durch eine satte Umsatzsteuer-Rückerstattung konnte im Kalenderjahr 2018 ein Erlös in Höhe von 11 000 Euro erwirtschaftet werden. „Ein gutes Jahr“, sagte Hubich, die gleichzeitig auch auf ihre zwölfjährige Amtszeit zurückblickte, in der insgesamt eine knapp sechsstellige Summe als Gewinn übrigblieb. Noch positiver als 2018 wird finanziell betrachtet 2019 aussehen. Obwohl vom Landschaftstreffen noch immer nicht alle Rechnungen eingegangen sind, wird, so Markus Berte, eine gute, fünfstellige Summe, rein aus dem Landschaftstreffen, zu Buche schlagen. Dafür erntete Berte Applaus.
In seinem Rückblick auf das Vereinsjahr 2018 konnte Zunftmeister Wolfgang Tengler unter anderem auf 183 Geschäftstermine zurückblicken, zu denen auch Termine mit der Stadtverwaltung, das Engagement beim Altstadtfest-Freitag oder beim Kinderfestumzug gehörten. 2019, sagte Tengler, stehe das Projekt „Aufräumen und Einrichten der Lagerhalle am Gehrenberg“im Fokus. Von ausgeglichenen Zu- und Abgängen berichtete Michael Reichl vom Schalmeienzug, von einer teilweise recht dezimierten Narrenkapelle Joe Kaiser, sodass bei der Narrenkapelle nicht alle geplanten Veranstaltungen absolviert werden konnten. Kaiser: „Derzeit sind wir wieder 17 Musiker, wären aber froh, wenn noch weitere zu uns kommen.“