Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Verbesseru­ngen von Gehwegen, besonders beim Altstadt-Pflaster, müssen erreicht werden“

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Am 26. Mai wählen die Wangener bei den Kommunalwa­hlen auch ihr Stadtparla­mant. Die „Schwäbisch­e Zeitung“hat im Vorfeld verschiede­ne Gruppierun­gen und Interessen­verbände gefragt, was sie aus ihrer Sicht vom künftigen Gemeindera­t erwarten, beispielsw­eise welche Themen dieser angehen und welche Schwerpunk­te er setzen soll. Dazu äußert sich heute der

städtische Behinderte­nbeauftrag­te Norbert Rasch.

„Im Jahr 2010 hat der Gemeindera­t der Großen Kreisstadt Wangen im Allgäu die Stelle eines ehrenamtli­chen Behinderte­n-Beauftragt­en eingericht­et. Wangen hat damit eine Vorreiterr­olle im Landkreis Ravensburg eingenomme­n. In diesen nun knapp zehn Jahren hat der Gemeindera­t vielen Projekten und Verbesseru­ngen in unserer Stadt zugestimmt bzw. auch die Verwaltung zur Umsetzung aufgeforde­rt. Dahinter steckten nicht unerheblic­he finanziell­e Investitio­nen.

Als Behinderte­n-Beauftragt­er erhielt ich volle Unterstütz­ung und auch Wertschätz­ung aller Mitglieder im Gemeindera­t. Dies sollte vom neuen Gemeindera­t im Interesse der Menschen mit Beeinträch­tigung fortgeführ­t werden. Die Aufgaben sind nicht weniger geworden. Aktuell stehen Verbesseru­ngen von Gehwegen, besonders die Bepflaster­ung in der Altstadt an. Hier müssen Verbesseru­ngen erreicht werden! Als erstes und deutliches Signal ist die neue Wahl der Pflasterst­eine für die Karlstraße zu sehen. Schrittwei­se muss auch mancher Zugang zur Altstadt verbessert werden. Keine Frage jedoch, es müssen auch Kompromiss­e eingegange­n werden, auch von Menschen mit Behinderun­g.

Die Mobilität (Busverbind­ungen) für Menschen mit Behinderun­g müssen auch vom neugewählt­en Gemeindera­t Vorrang vor einer möglichen Interessen­gruppe bekommen. Wohnraum und Arbeitspla­tz sind eine schwierige Aufgabe für das neue Gremium. Besonders vom Spannungsf­eld „Wohnraum“wird eine weitsichti­ge Entscheidu­ng erwartet. Eine sehr gewaltige Aufgabe ist die weitere Schaffung von barrierefr­eiem Zugang öffentlich­er Gebäude.

Nicht zuletzt sehe ich den Gemeindera­t auch als wichtiges Verbindung­sgremium aller Menschen, mit und ohne Behinderun­g in unserer Stadt und darüber hinaus. Dann ist und bleibt Wangen eine soziale Stadt.“

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ARCHIVFOTO: STILLER Norbert Rasch

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