Wenn Groß und Klein von der schönen Welt schwärmen
Im Amtzeller Schloss singen Kinder- und Männerchor gemeinsam
AMTZELL - Ein Konzert im ReichlinMeldegg-Saal des Alten Schlosses hat am Samstagabend erprobte Männerstimmen mit denen aus ganz jungen Kehlen vereint. Der Männerchor Amtzell, unter seiner Leitung von Rochus Hack, und der von Elisabeth Müller-Deutschle geleitete Kinderchor Pfärrich-Amtzell gaben zusammen ein Konzert. Auf dem Programm standen Lieder aus alten und neuen Tagen.
Passend zum Anlass begrüßten die 19 Sänger ihr Publikum mit dem Lied „Glücklich und froh“. Wobei Steffen Maucher am Klavier die Freude über den Konzertabend noch unterstrich. Und auch die Aufforderung an die Zuhörer „Bitte lächeln!“traf ins Schwarze. Schließlich lässt ein Lächeln „die Sonne aufgeh’n“.
Der Klassiker „Schön ist es auf der Welt zu sein“rief die Kinder auf die Bühne, die sich mit unterschiedlich kräftigem „Hurra“bereits auf die nächste Ferienzeit einstimmten. „Der Amtzeller Sommernachtstraum ist hier schon zu spüren“, glaubte die Chorleiterin und bereitete die Mädchen und Jungen in einem Schlagermedley auf künftiges Glück im Erwachsenenalter vor: „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“, „Rote Lippen soll man küssen“oder „Ich möchte der Knopf an deiner Bluse sein“. Auch der „Itsy Bitsy Strandbikini“und das erstaunte „Na, und?“durften nicht fehlen.
Nachdem sich zwei langjährige Sängerinnen mit der Überzeugung „Glücklich muss man einfach sein“vom Kinderchor verabschiedet hatten, gehörte die Bühne wieder allein den Männern. „Du hast mich tausendmal belogen“gefiel den Gästen ebenso gut wie das Trinklied „Na, koi Wasser it“zu einem späteren Beisammensein anregte. Die schönen Männerstimmen beeindruckten besonders, als man mit Reinhard Mey „Über den Wolken“geradewegs in die Pause schwebte.
Danach ging es im gleichen
Wechsel weiter. „Die
Rose“brachte Nachdenkliches,
„Zuviel Pfund am Hosenbund“Heiteres und „Can’t help falling in love“Erinnerungen an Elvis Presley. Eine schöne Idee, zusammen mit allen im Saal Anwesenden einen Kanon zu singen. „Lieder, die wie Brücken sind“führte hinüber zu einer Zugabe, ohne die der Amtzeller Männerchor nicht zu denken ist. „Der Hahn von Onkel Giacometo“verfehlte auch diesmal nicht seine Wirkung.