Jochen Käß fährt mit dem E-Bike zum Sieg
RAVENSBURG (sz) - Ein ereignisund erfolgreiches Rennwochenende liegt hinter den Sportlern von Centurion Vaude. Zwischen Hochsauerlandkreis, Schwäbischer Alb und Tiroler Alpen waren sie unterwegs und machten überall mit guten Resultaten auf sich aufmerksam. Höhepunkt war der Sieg von Jochen Käß beim ersten offiziellen UCI-E-Mountainbike-Weltcuprennen in Deutschland.
Das elektrifizierte Radfahren hält auch Einzug in die Leistungs- und Rennsportwelt. Im Rahmen des Crosscountry-Weltcupauftakts des Weltverbands UCI in Albstadt wurde zum ersten Mal in der Geschichte auch ein E-Mountainbike-Weltcuprennen in Albstadt ausgetragen. Jochen Käß, der bereits 2018 den damals noch inoffiziellen Weltmeistertitel gewann, ließ sich den Start nicht entgehen. Käß drückte dem Rennen seinen Stempel auf und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein.
Ebenfalls in Albstadt am Start war Younggun Vinzent Dorn. Er ging im U23-Rennen des Crosscountry-Weltcups an den Start. Von Startposition 78 aus hieß es für den Fahrer von Centurion Vaude zu Beginn, alles zu versuchen, um möglichst viele Plätze gutzumachen. Konstant arbeitete er sich Runde um Runde nach vorne bis unter die Top 20. Zum Ende des Rennens musste er mit seinen Kräften etwas haushalten, verlor ein paar Plätze und kam auf Platz 28.
Beim Bikefestival Willingen vertrat Stefanie Dohrn die Farben des Teams aus Ravensburg und Meckenbeuren. Sie ging auf der Langstrecke über 116 Kilometer und 3220 Höhenmeter an den Start und krönte ihre bisherige Erfolgsserie mit einem Sieg. Nach rund sechs Stunden Rennzeit verwies Dohrn ihre Konkurrentinnen Karen Brouwer aus den Niederlanden und Sara Michielsens aus Belgien auf die Plätze zwei und drei.
Einen Ausflug zum Straßenradsport unternahm Philipp Handl von Centurion Vaude. Er ging bei seinem Heim-Radmarathon in Imst an den Start. Nach wie vor etwas mit seiner sportlichen Form hadernd, belegte Handl nach 110 Kilometern und 2300 Höhenmetern Rang zwölf in der Gesamtwertung und Rang vier in seiner Altersklasse.