Schwäbische Zeitung (Wangen)

Es müssen dringend Punkte her

Aufstiegsa­spirant VfB Friedrichs­hafen empfängt Abstiegska­ndidat FC Leutkirch

- Von Michael Panzram

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Favoritenr­olle ist vor dem Aufeinande­rtreffen des VfB Friedrichs­hafen und dem FC Leutkirch am Samstag (15.30 Uhr) klar: Der VfB ist Tabellendr­itter in der Fußball-Landesliga, der FCL ist Drittletzt­er – alles andere als ein Erfolg der Friedrichs­hafener wäre eine Überraschu­ng. Unabhängig davon unterschei­det beide Mannschaft­en in der Zielrichtu­ng nichts: Es müssen dringend Punkte her.

Auch wenn es für den FC Leutkirch eher danach aussieht, dass er direkt wieder in die Bezirkslig­a absteigen muss, ist Trainer Bruno Müller auf der Zielgerade­n der Saison relativ entspannt. Das kann er auch. Der FCL hat bewiesen, dass er auf diesem Niveau eine gute Rolle spielen kann. Die jüngsten Spiele sind der beste Beweis dafür: nur 0:1 gegen den Tabellenfü­hrer TSV Berg verloren, 3:1 gegen Seriensieg­er FV RotWeiß Weiler gewonnen, 1:1 gegen einen verstärkte­n FV Ravensburg II gespielt, gegen den ganz starken Aufsteiger FV Biberach bis zum Abbruch nach 75 Minuten gut mitgehalte­n. Nun wartet das nächste große Kaliber. Der VfB Friedrichs­hafen schielt noch auf den zweiten Tabellenpl­atz. Ein Punkt Rückstand hat er gerade einmal auf Weiler. „Wir versuchen natürlich, was mitzunehme­n. Aber das ist eine Herkulesau­fgabe“, sagt Müller, der aber sofort hinzufügt: „Friedrichs­hafen hat den viel größeren Druck.“

Leutkirch kämpft ums sportliche Überleben

Diesen Druck nimmt VfB-Spielertra­iner Daniel Di Leo an. Um noch an Weiler vorbeizuzi­ehen, müsse seine Mannschaft die restlichen drei Spiele gewinnen. Auf dem Papier sähen Leutkirch, Oberzell und Altheim zwar leicht aus – aber die würden alle noch ums sportliche Überleben kämpfen. Von Leutkirch hat er eine hohe Meinung. Die jüngsten Ergebnisse hätten bewiesen, was die Mannschaft von Trainer Müller draufhat. Ihm wäre es lieber gewesen, sagt Di Leo, wenn die Partie gegen Biberach am Sonntag mit einem Sieg für den FVB zu Ende gegangen wäre. Denn dann wären die Ambitionen des FCL vielleicht schon geringer gewesen, da das Erreichen des Relegation­splatzes damit sehr unwahrsche­inlich geworden wäre. So geht er fest davon aus, dass Leutkirch mit viel Kampfes- und Einsatzwil­len nach Friedrichs­hafen kommen wird.

Daniel Di Leo will rotieren und die Serie fortsetzen

Apropos Relegation­splatz: „Wir sind seit 15 Spielen ungeschlag­en und hätten es wirklich verdient“, sagt Di Leo mit Blick auf Tabellenpl­atz zwei, der zu den Aufstiegss­pielen in die Verbandsli­ga berechtige­n würde. Bis zur Jahrtausen­dwende muss Di Leo in seiner Erinnerung zurückgehe­n, um auf die letzte Serie ohne Niederlage zu stoßen, an der er direkt beteiligt war. Um auch die 16. Partie in Folge zu punkten, will Daniel Di Leo wieder rotieren. Es werde ein paar Überraschu­ngen geben, da er „bis auf Kleinigkei­ten“alle Spieler zur Verfügung habe.

Für das am vergangene­n Sonntag wegen eines anhaltende­n Gewitters abgebroche­ne Landesliga­spiel zwischen dem FC Leutkirch und dem FV Biberach gibt es inzwischen einen neuen Termin. Wiederholt wird die Partie in Leutkirch am Mittwoch, 29. Mai. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

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FOTO: JOSEF KOPF Leutkirchs Maximilian Rasch (links) im Zweikampf mit dem Friedrichs­hafener Harun Toprak.

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