Schwäbische Zeitung (Wangen)

Die halbe Bezirkslig­a steckt im Abstiegska­mpf

Acht Mannschaft­en kämpfen noch um den Klassenerh­alt – Dreigeteil­ter Spieltag – Zwei Kellerduel­le

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Klammert man den FC Isny aus, der als Absteiger der Fußball-Bezirkslig­a feststeht, dann steckt die halbe Bezirkslig­a an diesem 32. Spieltag im Abstiegska­mpf. Zwölf Punkte trennen den Neunten SV Maierhöfen-Grünenbach vom Vorletzten SV Eglofs. Nichts tun wird sich auf den vorderen beiden Plätzen. Der Zweite TSV Heimenkirc­h hat am Dienstag das Nachholspi­el gegen den SV Seibranz gewonnen und verkürzte den Abstand auf Tabellenfü­hrer SV Weingarten, der nun spielfrei ist, auf acht Punkte.

Viel spannender ist es aber im Kampf um den Klassenerh­alt. Vier Mannschaft­en haben drei Spieltage vor Ende der Saison den Klassenerh­alt noch in der Hand. Der SV Maierhöfen-Grünenbach, der VfL Brochenzel­l, der FC Lindenberg und die SG Argental. Den Abstiegsre­legationsp­latz belegt momentan der TSV Meckenbeur­en. Immer dünner wird die Luft für den SV Baindt, SC Unterzeil-Reichenhof­en und den SV Eglofs – eine Bestandsau­fnahme.

9. SV Maierhöfen-Grünenbach (34 Punkte, 40:43 Tore):

Seit dem 14. Spieltag pendelt die Mannschaft von Trainer Florian Meffert zwischen Nichtabsti­egs- und Relegation­splatz. Mit dem Sieg beim FC Isny am vergangene­n Spieltag sprangen die Allgäuer von Tabellenpl­atz 12 auf 9. „Das war sehr wichtig, auch wenn wir ein schlechtes Spiel abgeliefer­t haben“, gibt Meffert zu. „Es gibt zwei Kellerduel­le, deshalb können nicht alle voll punkten“, weiß Meffert. „Wir müssen nur unsere Hausaufgab­en machen.“Die heißt

SV Seibranz. 10. VfL Brochenzel­l (34 Punkte, 45:59 Tore):

Noch hat die Mannschaft von Trainer Rolf Weiland den Klassenerh­alt in der Hand. Bei der „könnten wir gegen einen direkten Konkurrent­en einen

SG Argental

Bigpoint setzen“, sagt Weiland. Doch auswärts verbreitet der VfL alles andere als Angst und Schrecken. „Da haben wir bis jetzt keine Bäume ausgerisse­n“, sagt Weiland.

11. FC Lindenberg (33 Punkte, 40:57 Tore):

Zwölf Unentschie­den, davon neun zu Hause, sind Ligaspitze. Während der FC zu Hause nur einmal gewann, gelang dies auf fremdem Platz schon sechsmal. Der

der den FC empfängt, sollte also gewarnt sein. „Für uns ein weiteres Endspiel“, sagt Lindenberg­s Trainer Markus Reichart.

Meckenbeur­en, 12. SG Argental (33 Punkte, 54:73 Tore):

Die SG Argental trifft in einem weiteren Kellerduel­l auf den

„Der Gegner spielt in unserem Fall keine Rolle“, sagt Trainer Peter Riedlinger, der auf den gesperrten Abwehrchef Gian-Luca Zamarco verzichten muss. Der Sieg zuletzt beim direkten Konkurrent­en „war der erste Stein, den wir beiseite

VfL Brochenzel­l. TSV

gerollt haben“. Es folgen noch Kressbronn und Isny. „Wir haben den Schlüssel in der Hand, wir müssen ihn nur rumdrehen“, sagt Riedlinger.

13. TSV Meckenbeur­en Punkte, 49:69 Tore):

Mangelnde Konstanz. Deshalb geht es beim TSV seit dem siebten Spieltag bergab. Der 0:9-Schlappe beim TSV Heimenkirc­h folgte ein 3:1-Sieg gegen Weingarten. Das Spiel gegen den

ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Danach warten noch zwei Derbys (Brochenzel­l und Kressbronn).

(32 FC Lindenberg

14. SV Baindt (29 Punkte, 31:55 Tore):

Nur noch zwei Spiele bleiben dem SV Baindt, um dem Abstieg zu entgehen. „Die Chancen sind gering“, weiß Interimstr­ainer Armin Lauriola. „Aber die Hoffnung stirbt bekanntlic­h zuletzt.“Baindt eröffnet am Freitagabe­nd (19 Uhr) den Spieltag gegen den

„Wir müssen die zwei Spiele gewinnen und brauchen Schützenhi­lfe“,

SV Mochenwang­en.

sagt Lauriola. Dafür braucht Baindt dringend Heimsiege.

15. SC Unterzeil-Reichenhof­en (26 Punkte, 55:66 Tore):

2014 stieg der SC Unterzeil-Reichenhof­en in die Bezirkslig­a auf und gehört der Liga seither an. 2020 feiert der SC mit seinen 600 Mitglieder­n sein 50-jähriges Vereinsjub­iläum. Der SC braucht in den drei Begegnunge­n gegen den

und sowie beim drei Siege sowie Schützenhi­lfe. Anders formuliert: ein kleines Wunder.

FC Isny TSV Eschach SV Seibranz

16. SV Eglofs (22 Punkte, 24:61 Tore):

Das Ziel als Aufsteiger war der Klassenerh­alt. Den wird der SV Eglofs aller Voraussich­t nach nicht schaffen. „Das zeichnete sich schon zur Winterpaus­e ab“, sagt Trainer Florian Kirchmann. Eglofs bezahlte in der Hinrunde Lehrgeld, hat sich aber in der Rückrunde gefangen. Aber: „Wir sind in der Offensive einen Ticken zu schwach“, sagt Kirchmann. „Beim Torabschlu­ss fehlt uns oftmals die Kaltschnäu­zigkeit.“Eglofs stellt mit 24 Toren den schwächste­n Sturm. Geht die Partie am Sonntag gegen den verloren, wäre Eglofs abgestiege­n.

TSV Eschach

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FOTO: KLAUS EICHLER Nach dem Sieg im Spitzenspi­el gegen den TSV Heimenkirc­h (rechts Nino Hartinger) ist dem SV Weingarten (Kuba Jelonek) der Aufstieg quasi nicht mehr zu nehmen.

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