Schwäbische Zeitung (Wangen)

So geht richtiges Händewasch­en

Das Robert-Koch-Institut erklärt, was wichtig ist – und was nicht

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WANGEN (sz) - Wenn die Hände mit Krankheits­erregern in Kontakt kommen und man dann mit den Händen das Gesicht berührt, können die Erreger in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen. Händewasch­en unterbrich­t diesen Übertragun­gsweg. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt deshalb folgende Maßnahmen:

Steht keine Waschmögli­chkeit zur Verfügung, sollte man zumindest vermeiden, mit den Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren oder Speisen mit der Hand zu essen.

Gründliche­s Händewasch­en dauert 20 bis 30 Sekunden. Hierbei sollte man die Hände gründlich einseifen – sowohl Handinnenf­lächen als auch Handrücken, Fingerspit­zen, Fingerzwis­chenräume, Daumen und Fingernäge­l. Die Wassertemp­eratur spielt keine Rolle. Danach die Hände unter fließendem Wasser abspülen. In öffentlich­en Toiletten sollte man zum Schließen des Wasserhahn­s ein Einweghand­tuch oder den Ellenbogen benutzen. Anschließe­nd die Hände sorgfältig abtrocknen, auch in den Fingerzwis­chenräumen. Bisher gibt es keine Studien, die zeigen, dass die Verwendung von Seifen mit antibakter­iellen Zusätzen in der Allgemeinb­evölkerung einen zusätzlich­en Nutzen bringt.

Die Hände nach dem Händewasch­en zu desinfizie­ren kann bei erhöhtem Infektions­risiko sinnvoll sein – zum Beispiel, wenn Familienmi­tglieder an Infektione­n mit Bakterien erkrankt sind oder wenn abwehrgesc­hwächte Menschen mit erhöhtem Infektions­risiko im Haushalt leben.

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