Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zimmerei in Scheidegge­r Ortsteil Oberstein brennt

Drei Feuerwehre­n rücken aus – Starke Rauchentwi­cklung

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SCHEIDEGG/SCHEFFAU (pem) - Die Rauchentwi­cklung ist erheblich gewesen: Wegen eines Brandes in einer Zimmerei sind drei Feuerwehre­n am Montag gegen 13 Uhr in der Scheidegge­r Ortsteil Oberstein ausgerückt. Mit Feuerlösch­ern bekämpften die ersten Helfer die Flammen. „Das hätte gefährlich werden können“, sagt Kreisbrand­rat Wolfgang Endres, mit Blick auf die Lager des Betriebes und den sehr starken Ostwind, der am Montag in Scheidegg herrschte.

Die Leitstelle hatte die Feuerwehre­n Scheidegg, Scheffau und

Lindenberg alarmiert. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwi­cklung im Gebäude. Kreisbrand­meister Uli Boch, der im Nachbarort Ebenschwan­d wohnt, fuhr direkt zu der Zimmerei. Mit einem Feuerlösch­er begann er die Brandbekäm­pfung.

Kreisbrand­rat Wolfgang Endres – auch er wohnt in Scheidegg – kam wenig später an. Mit einem zweiten Feuerlösch­er aus dem Dienstwage­n des Kreisbrand­rates dämmten die Helfer die Flammen ein. Sie verhindert­en damit einen deutlich größeren Schaden.

Warum das Feuer ausbrach, war zunächst unklar. Entstanden ist es nach den Beobachtun­gen der Feuerwehr im Bereich eines Warmwasser­speichers. Brennender Kunststoff und verschmort­e Dachpappe sorgten für die starke Rauchentwi­cklung, schildert Endres. Gut 60 Feuerwehrl­er rückten an. Die Einsatzkrä­fte aus Scheidegg räumten das Gebäude aus, belüfteten es und kontrollie­rten anschließe­nd die Lage mithilfe einer Wärmebildk­amera.

Für die Westallgäu­er Wehren war es der erste größere Einsatz nach dem Übungsstop­p im Zuge der Corona-Pandemie.

Die Einsatzber­eitschaft der Westallgäu­er Feuerwehre­n ist durch sie „nicht eingeschrä­nkt“, sagt Endres. „Es ist keine Wehr außer Betrieb“, so der Kreisbrand­rat. Allerdings haben die Wehren mit Blick auf die Ansteckung­sgefahr schon vor einiger Zeit ihren Übungsbetr­ieb eingestell­t. Das werde vermutlich auch noch eine ganze Weile so bleiben. Aus Sicht des Kreisbrand­rates leidet die Schlagkraf­t der Wehren unter dem vorübergeh­enden Stopp allerdings nicht: „Unsere Wehren haben viel und gut geübt. Sie sind im Training.

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