Schwäbische Zeitung (Wangen)

Stadt lädt zur Ratssitzun­g – doch findet sie auch statt?

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WANGEN (sz/jps) - Die Stadt Wangen lädt für kommenden Montag, 30. März, zur nächsten Gemeindera­tssitzung ein. Dazu hat sie auch eine Tagesordnu­ng veröffentl­icht, unter anderem am Mittwoch per Anzeige in der „Schwäbisch­en Zeitung“. Ob die Sitzung aber tatsächlic­h stattfinde­t, ist derzeit noch offen. Klar ist aber: Sollte getagt werden, ist nicht nur der Ort ein anderer.

„Wir werden im Austausch mit den Fraktionen und Parteien bis zum Wochenende klären, ob die Sitzung tatsächlic­h stattfinde­n oder ob sie verschoben werden soll oder in welcher Besetzung sie stattfinde­n wird“, erklärt OB Michael Lang laut einer am Mittwoch von der Verwaltung veröffentl­ichten Mitteilung.

Ungeachtet dessen hat sie entspreche­nde Vorbereitu­ngen getroffen. So wurde der Sitzungsor­t in die Stadthalle verlegt, um die geltenden Abstandsre­gelungen wahren zu können. Auch sei klar, dass die Sitzung gegebenenf­alls öffentlich stattfinde­t. Laut Lang schreibe dies die Gemeindeor­dnung vor. Diese besagt laut Lang auch, dass der Gemeindera­t von der Tagesordnu­ng eine Woche im Voraus in Kenntnis gesetzt werden muss.

Zur Zusammense­tzung des Rats erklärt der OB: Grundsätzl­ich ist das Gremium beschlussf­ähig, „wenn mindestens die Hälfte aller Gemeinderä­te anwesend ist“. Man könne aber auch eine Notsitzung abhalten. „Zu einer solchen habe ich bereits hilfsweise eingeladen. Wir wären auch beschlussf­ähig, wenn wir nur in ganz kleiner Runde zusammenkä­men.“

Wer die möglicherw­eise stattfinde­nde Sitzung am Montag besuchen will, muss sich ebenfalls auf Veränderun­gen einstellen: „Das Publikum wird in einem entspreche­nd markierten Bereich, ebenfalls im Abstand sitzen“, so Lang. Und: „Wir werden die Einhaltung der Regeln auch sehr genau im Blick behalten.“

Grundsätzl­ich betont der Rathausche­f den Willen, tagen zu wollen: „Der Staat muss auch und gerade in schwierige­n Zeiten handlungsf­ähig bleiben. Es gibt Dinge, die müssen vorankomme­n, weil sonst das Leben nach Corona noch lange weiter stillsteht.“

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