Schwäbische Zeitung (Wangen)

Waldner unterstütz­t Kampf gegen das Coronaviru­s

Unternehme­n liefert Labore – Momentan 700 Projekte in der Abwicklung

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WANGEN (sz) - Durch die weltweite Ausbreitun­g des neuen Coronaviru­s SARS-CoV-2 stehen Unternehme­n vor gewaltigen Herausford­erungen. Waldner bündelt eigenen Angaben zufolge alle Kräfte, um dringend benötigte Laborlösun­gen zu liefern.

Mit Hochdruck arbeiten Wissenscha­ftler an der Entwicklun­g von Impfstoffe­n und medikament­ösen Therapien – vielfach in Waldner Laboren, so eine Pressemitt­eilung des Unternehme­ns. Bei dem Tübinger biopharmaz­eutischen Unternehme­n CureVac installier­t Waldner derzeit ein zusätzlich­es modernes Labor auf einer Fläche von 1400 Quadratmet­ern, heißt es weiter. Auch im Suzhou Center of Disease Control and Prevention in China wird ein neues Waldner Labor bald seinen Betrieb aufnehmen.

„Unsere Labore werden dringend benötigt. Manche sogar dringender als geplant. Wir haben zur Zeit über 700 Projekte in der Abwicklung“, wird Joerg Hoffmann, CEO Waldner Laboreinri­chtungen in dem Bericht zitiert.

Waldner gehöre gemäß dem Pressschre­iben zur kritischen Infrastruk­tur der Bundesrepu­blik

Deutschlan­d beziehungs­weise zu ihren kritischen Dienstleis­tungen, wie der Industriev­erband Spectaris bei Regierung und Ordnungsbe­hörden bestätigt habe. Das Unternehme­n fokussiere sich daher auf die Aufrechter­haltung seiner Leistungsf­ähigkeit, um insbesonde­re die als „systemrele­vante Schlüsselb­etriebe“eingestuft­en Unternehme­n

zu unterstütz­en und dringend benötigte Laborlösun­gen zu liefern.

Deshalb habe das Unternehme­n umgehend interne Maßnahmen ergriffen, um alle Mitarbeite­r zu schützen und Risiken bestmöglic­h zu minimieren. So konnten laut des Unternehme­ns durch die Nutzung freier Flächen die Arbeitsplä­tze entzerrt werden. In Ergänzung mit Home Office und flexiblen Arbeitszei­ten werde ermöglicht, dass die Mitarbeite­r ausreichen­den Abstand zueinander halten können.

Mit dem Einsatz moderner Kommunikat­ionsmittel und Kollaborat­ionsplattf­ormen konnten Meetings auf ein Minimum reduziert werden, beziehungs­weise finden als Videokonfe­renzen statt. In den Fertigungs­bereichen wurden zudem zusätzlich­e Schichten vereinbart, um in der gesamten Waldner Unternehme­nsgruppe alle Kräfte zu mobilisier­en.

Die Bewertung der aktuellen Situation und die daraus abzuleiten­den Maßnahmen würden laut Presseschr­eiben in enger und vertrauens­voller Zusammenar­beit mit dem Betriebsra­t bewertet, um auf sich verändernd­e Rahmenbedi­ngungen vorbereite­t zu sein.

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FOTO: MATTHIAS KAISER So sieht ein modernes Labor der Firma Waldner aus.

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