Blasmusikkreisverbände fordern unbürokratische Hilfe
Verbände Biberach, Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen richten einen dringenden Appell an die Politik
KREIS RAVENSBURG (sz) - Die Blasmusikkreisverbände Biberach, Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen richten an die Politik einen dringenden Appell, die Kulturschaffenden im Zuge der Corona-Krise unbürokratisch zu helfen.
In einer gemeinsamen Stellungnahme schreiben sie: „Die Blasmusikkreisverbände unterstützen seit Beginn die Durchsetzung der vom Bund, Land, Kreisen und Kommunen beschlossenen Maßnahmen, Verordnungen und Erlasse zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2. Die Situation stellt eine große Belastung und Herausforderung für uns und unsere Mitgliedsvereine dar. Durch die Absage von Veranstaltungen können Musikvereine die dringend benötigten finanziellen Mittel zur Bewältigung des Vereinslebens nicht erwirtschaften.“
Ihre Sorge gelte neben den Musikschulen auch den haupt- und nebenberuflichen Kulturschaffenden, „welche uns bei der Ausübung der Blasmusik unterstützen oder im Vertragsverhältnis stehen“. Die am Donnerstag, 19. März angekündigte und teils beschlossene Hilfspakete und Maßnahme für die Wirtschaft müsse auch schnell und unbürokratisch für diesen Personenkreis umgesetzt werden, betonen die Blasmusikkreisverbände in ihrer Stellungnahme.
Dazu müssten konkrete Ansprechpartner genannt werden, die Hilfestellungen geben. Dies gelt auch für die Musikschulen, deren Einnahmeausfälle kompensiert werden müssen, damit die Institutionen diese Krisensituation überstehen.
„Durch den Ausfall können Vereine und ihre Peripherie in eine unverschuldete Notlage kommen. Diesem Umstand muss durch eine unkomplizierte und unbürokratische Regelung Rechnung getragen werden. Wir fordern deshalb die Politik auf, diese Thematik in ihren Überlegungen aufzunehmen und unsere speziellen Belange zu unterstützen.“Diese Unterstützung seitens der Politik sehen die Blasmusikkreisverbände als Lohn „für den ehrenamtlichen Einsatz unserer vielen Musikerinnen und Musiker zum Wohle der Gesellschaft“.