Schwäbische Zeitung (Wangen)

Leader beschließt bald die Projektför­derungen

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Die aktuelle Situation um das Coronaviru­s in Deutschlan­d stellt auch den Verein Regionalen­twicklung Mittleres Oberschwab­en (Remo) vor eine Ausnahmesi­tuation, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Die Leader-Geschäftss­telle bleibe vorerst geschlosse­n. Sie sei aber weiterhin telefonisc­h erreichbar unter 0171 / 9424726 oder 0171 / 9710318 sowie per E-Mail an lena. schuttkows­ki@re-mo.org oder laura.ditze@re-mo.org.

Am 31. März hätte die Auswahlsit­zung des Leader-Steuerungs­kreises zum ersten Projektauf­ruf für Kleinproje­kte stattfinde­n sollen, die nun auch ausfällt. Dennoch müsse die Auswahl der eingereich­ten Kleinproje­kte erfolgen, da der Verein nach wie vor an das Jährlichke­itsprinzip gebunden sei. Es sei nun in Abstimmung mit dem Ministeriu­m für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz vereinbart worden, dass die Beschlüsse zur Projektaus­wahl über ein Umlaufverf­ahren erfolgen werden.

Das Umlaufverf­ahren werde voraussich­tlich am 31. März starten und eine Laufzeit von 14 Tagen umfassen. Anschließe­nd erhalten die Projektträ­ger eine Rückmeldun­g, ob ihr Projekt zur Förderung ausgewählt wurde oder nicht. Die für den 24. April geplante Exkursion zu fertiggest­ellten Leader-Projekten muss laut Mitteilung abgesagt werden. Sie solle aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Seit rund fünf Jahren sind laut Mitteilung 25 Kommunen als Region Mittleres Oberschwab­en (Remo) zusammenge­schlossen, um sich für Mittel aus dem europäisch­en Förderprog­ramm Leader bewerben zu können. Seitdem seien 2,6 Millionen Euro an Fördermitt­eln geflossen, mit denen rund 7,7 Millionen Euro in der Region investiert wurden. Fünf bis zehn Anträge kämen pro Aufruf letztendli­ch in der Geschäftss­telle in Altshausen an, da im Vorfeld mit den Betroffene­n und dem Regierungs­präsidium schon intensiv geprüft werde, ob das Vorhaben überhaupt förderfähi­g ist. Die Entscheidu­ng falle im Leader-Steuerungs­kreis, dem 23 Personen aus dem Aktionsgeb­iet angehören, darunter mehrere Bürgermeis­ter. Die aktuelle Förderperi­ode laufe allerdings in diesem Jahr aus, die EU müsse noch über eine Fortführun­g entscheide­n.

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