Vaude stellt Vertrieb für die Schweiz neu auf
Tettnanger Outdoor-Ausrüster beendet zum Beginn des zweiten Halbjahres die Vertriebskooperation mit der Völkl AG
TETTNANG (sz) - Der Outdoor-Ausrüster Vaude stellt sich im Vertrieb für den Schweizer Markt neu auf. Dazu wird das Geschäftsverhältnis mit dem bisherigen langjährigen Vertriebspartner Völkl (Schweiz) AG zur Jahresmitte beendet. Ab 1. Juli 7.2020 erfolgt der Vertrieb der Produkte in den drei Geschäftsbereichen – Mountain Sports, Bike Sports & Packs ‘n Bags – zentral vom Vaude-Hauptsitz in Tettnang, teilt das Unternehmen mit. Unterstützt werde der Vertrieb durch ein eigenes AussendienstTeam in der Schweiz.
Die Völkl AG und Vaude beenden ihre Zusammenarbeit somit zum 30. Juni.
Dies betrifft laut Vaude auch die Zusammenarbeit mit der Uvex AG im Radsportbereich. Die betreffenden Schweizer Händler wurden bereits mit einem Schreiben informiert, heißt es weiter.
Vaude wird ab dem 1. Juli sowohl im Outdoor- als auch im Bikebereich unter der Schweizer Firmierung „Vaude CH“den Vertrieb selbst durchführen. Um dies zu realisieren wird es ein Schweizer AussendienstTeam geben, welches die Qualität und Kontinuität in der Kundenbetreuung weiterhin sicherstellen wird, versichert das Unternehmen. Zu gegebener Zeit werde man auch über die Personal-Neubesetzung des
Außendienstes in der Schweiz informieren, schreibt Vaude.
Der „Customer Service“für die Schweizer Fachhändler wird neu in Tettnang etabliert, was laut Vaude schnelle, effiziente Abläufe dank der Nähe zu allen zentralen Abteilungen garantiere. Der bisherige Showroom in Zürich bleibe erhalten, ebenso der in der Schweiz beheimatete Reparaturservice. Die Lieferungen an Kunden erfolgen wie bisher direkt von der zentralen Logistik am Firmensitz in Deutschland. Dort seien auch alle anderen kaufmännischen Prozesse wie bisher verankert.
Wie Vaude-Vertriebsleiter Jan Lorch betont, ist die Entscheidung, nach 15 Jahren getrennte Wege zu gehen, beiden Partnern nicht leicht gefallen. „Sie resultiert einzig und alleine aus gemeinsamen strategischen, marken- und vertriebspolitischen Erwägungen. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich die langjährige, vertrauensvolle und überaus erfolgreiche Zusammenarbeit würdigen. Ein besonderer Dank gilt dabei der Unternehmerfamilie Furrer und ihren Mitarbeitern“, sagt Lorch. Diese hätten sich stets als verlässliche und engagierte Partner präsentiert. Lorch freue sich, „dass wir auch nach dieser gemeinsamen Zeit in freundschaftlicher Verbindung bleiben dürfen“, heißt es abschließend.