Schiff „Zaandam“darf in US-Hafen einlaufen
WASHINGTON/FORT LAUDERDALE (dpa) - Das vom Coronavirus betroffene Kreuzfahrtschiff „Zaandam“darf nach Angaben des Bürgermeisters von Fort Lauderdale in den Hafen der Stadt in Florida einlaufen. Die Küstenwache sowie verschiedene Behörden hätten sich darauf geeinigt, dass die „Zaandam“und ihr Schwesterschiff „Rotterdam“die Erlaubnis bekämen, im Hafen von Fort Lauderdale anzulegen, schrieb der Bürgermeister der Stadt, Dean Trantalis, am Donnerstag auf Twitter.
Auf der „Zaandam“waren mehrere Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Reederei Holland America Line – die sowohl die „Zaandam“als auch die „Rotterdam“betreibt – hatte am Montag mitgeteilt, vier Passagiere seien gestorben, andere seien in Lebensgefahr.
Trantalis erklärte, vereinbart seien diverse Schutzvorkehrungen, damit Infizierte nicht mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt kämen. Die Mehrzahl der Passagiere, die nicht krank sei und keine Symptome habe, solle mit Bussen direkt zu Flugzeugen gebracht werden, um Fort Lauderdale zu verlassen. Eine kleine Gruppe schwer kranker Passagiere solle in örtliche Krankenhäuser gebracht werden. Jene mit leichten Krankheitsverläufen oder Symptomen sollten an Bord in Quarantäne bleiben.
Mit der Ankunft in dem Hafen in Florida wird eine längere Irrfahrt enden: Die „Zaandam“war am 7. März in Buenos Aires ausgelaufen. Wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus war der Reiseverlauf komplett durcheinandergeraten. Mehrere lateinamerikanische Länder hatten der „Zaandam“die Erlaubnis verweigert, in ihre Häfen einzulaufen.