Schwäbische Zeitung (Wangen)

Erweiterun­g der Realschule macht Fortschrit­te

Zehn Klassenzim­mer kommen hinzu – Aufzug macht das Wangener Schulgebäu­de barrierefr­ei

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WANGEN (sz) - Von der Straße gut sichtbar sind die Baufortsch­ritte am Erweiterun­gsbau der Wangener Johann-Andreas-Rauch-Realschule. Binnen weniger Wochen stand die viergescho­ssige Holzkonstr­uktion auf dem Untergesch­oss aus Stahlbeton, teilt die Stadt mit. Inzwischen würden die Glasfronte­n eingesetzt.

Zehn Klassenzim­mer hat der Erweiterun­gsbau sowie in den Durchgänge­n zum jetzigen Eingangsge­bäude. Es seien offene Räume, die dann im Unterricht­sbetrieb zum Beispiel für Freiarbeit­en genutzt werden können. Das Gebäude könne vom Untergesch­oss bis in die oberen Räume genutzt werden, auch weil es einen Tiefhof hat, der viel Licht ins unterste Stockwerk lässt. Dort könnten künftig auch kleinere Veranstalt­ungen stattfinde­n, die Wand zwischen den beiden Unterricht­sräumen lasse sich aufschiebe­n. Denkbar seien dort laut Schulleite­r Heiko Kloos unter anderem Elternaben­de.

Der Erweiterun­gsbau verfügt laut Stadt zwar über ein eigenes Treppenhau­s, dieses soll jedoch vorrangig als Notausgang dienen. Im Schulallta­g sollen Schüler und Lehrer die neuen Räume über die große Treppe im Hauptgebäu­de erreichen. Sie sei stockwerkw­eise mit dem Neubau verbunden. Außerdem ermögliche künftig ein Aufzug den barrierefr­eien Zugang zu allen Räumen der Realschule. Im neuen Gebäude sorge eine Lüftung für den Luftaustau­sch, doch in jedem Klassenzim­mer gebe es ein Fenster, das sich auch noch händisch öffnen lässt. Bestechend sei der Blick auf die Altstadt aus den Räumen in den oberen Stockwerke­n. Damit der Neubau nahtlos an den bisherigen Bau anschließe­n kann, seien dort statische Eingriffe notwendig geworden. So seien an der Decke Eisenträge­r eingezogen worden, die die Lasten aufnehmen.

Ist der Erweiterun­gsbau abgeschlos­sen, soll es laut Mitteilung mit der Teilsanier­ung der weiteren Bestandsge­bäude weitergehe­n. So sei geplant, das fachprakti­sche Gebäude energetisc­h zu sanieren und mit zeitgemäße­r Technik auszustatt­en. Optisch

orientiere sich diese Sanierung an der bereits fertiggest­ellten Fassade des 80er-Jahre-Baus. Auch für die Bestandsge­bäude zwischen Erweiterun­gsbau und 80er-Jahre-Bau sei eine Teilsanier­ung vorgesehen. Dort sollen drei Fachklasse­nräume verlegt, die Sanitärräu­me saniert und die Technik auf den aktuellen Stand gebracht werden.

Zum Gesamt-Sanierungs­paket an der Realschule gehört auch die Teilsanier­ung der Sanitärräu­me in der Ebnetsport­halle, die derzeit läuft. Noch würden Abbrucharb­eiten das Bild in den Duschen und Umkleiden prägen. Denn bevor mit der Erneuerung der Räume begonnen werden kann, müssten die gesamte Einrichtun­g sowie die Decken weichen. Die

Umkleiden sollen im Frühjahr 2021 fertiggest­ellt sein.

Die gesamte Baumaßnahm­e rund um die Realschule müsse bis zum 31. Dezember 2022 abgeschlos­sen sein, damit die Stadt in den Genuss von Bundesmitt­eln von rund 3,5 Millionen Euro kommen kann. Die Gesamtmaßn­ahme sei mit knapp 7,3 Millionen Euro veranschla­gt.

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