HC Hard verliert Nationalspieler an Handball Tirol
HARD (sz) - Der 31-jährige Gerald Zeiner und der österreichische Handball-Bundesligist Alpla HC Hard trennen sich nach sieben gemeinsamen Jahren. Ab der kommenden Saison wird der Rückraumspieler für Handball Tirol auf Torejagd gehen.
Die aktuelle Saison 2019/20 in der höchsten österreichischen Handballliga wurde Mitte April wegen des Coronavirus annulliert. Noch ist zwar unklar, wann auch in Österreich wieder Handball gespielt werden kann und darf. Dennoch müssen die Teams natürlich an ihrem Kader und der Zukunft arbeiten. Gerald Zeiner wird in Zukunft nicht mehr das Trikot des HC Hard tragen und wechselt vom Bodensee nach Tirol. Mit den Roten Teufel holte Zeiner seit 2013 acht Titel – drei nationale Meistertitel, zwei Pokalsiege und dreimal den Supercup.
Handball Tirol wird die fünfte Station in der erfolgreichen Karriere des Niederösterreichers sein. Seine Laufbahn startete beim UHK Krems, 2009 zog es Zeiner für eine Saison zum UHC Tulln. Anschließend ging es nach Leoben in die Steiermark, ehe er 2013 nach Hard geholt wurde. Seit gut fünf Jahren zählt Gerald Zeiner zum festen Bestandteil des Nationalteams und stand beim jüngsten Erfolg bei der Europameisterschaft im Januar im eigenen Land bei allen Spielen in der Startaufstellung. Der Rückraumspieler bringt es auf 53 Einsätze und 113 Tore im österreichischen Nationalteam. „Natürlich ist viel Wehmut dabei, wenn ich Hard nach sieben erfolgreichen Jahren verlassen werde. Es sind viele Freundschaften entstanden, ich habe mich in Vorarlberg immer sehr wohl gefühlt. Aber ich sah die Zeit für eine neue Herausforderung gekommen“, wird Zeiner in einer Mitteilung der Harder zitiert. Ob Hard für Zeiner einen neuen Spieler holen wird, hängt auch von wirtschaftlichen Faktoren nach der Corona-Krise ab.